Dazu gehören: ein lückenloses Radwegenetz, durchgehend 2,30 Meter breite Radwege (oder vier Meter breit bei Zwei-Richtungs-Verkehr), ein attraktiver Altstadtring bis 2026, 1000 weitere Fahrradabstellplätze pro Jahr, fahrradfreundliche Kreuzungen nach niederländischem Vorbild, gute Angebote bei Baustellen, sichere Radwege zu Schulen oder Kitas und nicht zuletzt mehr Personal bei der Stadt in der Planung, damit Projekte schneller umgesetzt werden können – auch mit Blick auf Radschnellweg für Pendler in die Nachbarstädte und -gemeinden.
Initiative setzt auf prominente Unterstützer
Bis zum Herbst 2020 wollen die "Radlbotschafter*innen" mindestens 15.000 Unterschriften gesammelt haben und an die Stadt überreichen. Danach sind Gespräche mit Stadtspitze und Stadtrat angesagt. Werden die Forderungen übernommen, wird ein Bürgerentscheid unnötig – andernfalls müsste dieser innerhalb von drei Monaten stattfinden. Mit Blick auf ähnliche Vorstöße München, Frankfurt oder Bamberg hofft Markus Stipp, dass es ein Einlenken geben würde.
Damit die nötigen Unterschriften erreicht werden, setzt die Initiative zum einen auf über 30 Unterstützer, zu denen mehrere Parteien (wie Grüne, Ödp, Die Linke, Die Guten, Die Partei und Politbande), Kirchen, Umweltorganisationen, Fahrradclubs und der Bürgerverein Siedlungen Süd gehören. Unterschriftenlisten werden bei vielen Fahrradläden ausgelegt, am 4. März beginnt in Vischers Kulturladen eine Info-Tour zu den Kulturläden, die bis 25. Mai dauert.
Zudem sind bereits mehrere Events wie ein Diskussionsabend zum Radverkehr am 17. April im Casablanca-Kino oder ein "Fest der Mobilität" mit einer Ringdemo am 21. Mai geplant. Präsent werden die Initiatoren bei der Radmesse in Fürth am 14./15. März sein. Die nächste Veranstaltung findet schon am Donnerstag, 27. Februar, im MuzClub, Fürther Straße 63, statt. Ab 19 Uhr lautet dort das Motto: "Nürnberg rollt an – Auftakt für Unterschriftensammler".