Die ersten Todesfälle im Schwabacher Awo-Heim
29.11.2020, 13:15 Uhr"Die Bewohner waren zwar alt und krank, aber das macht es ja nicht besser", so ein tieftrauriger Rainer Mosandl. der Awo-Vorstand für Pflege und Psychiatrie.
Die Lage bei den übrigen Bewohnern sei glücklicherweise einigermaßen stabil, so Mosandl am Sonntagmittag. "Aber wir wissen natürlich, dass sich das rasend schnell ändern kann."
Neuer Reihentest
Im Awo-Heim war, wie berichtet, das Coronavirus bei 64 Senioren und 13 Pflegekräften nachgewiesen worden. Das Gesundheitsamt hat für den heutigen Montag bei den 17 Bewohnern, deren erster Test negativ gewesen ist, eine weitere Reihentestung angekündigt. Bei den Pflegekräften ist derweil kein neuer positiver Fall hinzu gekommen.
Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, gibt es seit dem Wochenende Hilfe von Beschäftigten aus anderen Awo-Heimen. Ivo Hoch, der Heimleiter an der Wittelsbacherstraße, spricht von einer "tollen moralischen Unterstützung".
Zwei weitere Todesfälle
Zwei weitere Todesfälle in Zusammenhang mit Corona werden aus einer Demenz-Wohngruppe in Schwabach gemeldet. Die Zahl der Todesfälle stieg damit in Schwabach binnen eines Wochenende von vier auf acht. Ob wirklich alle in die lokale Statistik einfließen, hängt davon ab, wo die Betroffenen zuletzt gemeldet waren. Das konnte die Stadt am Wochenende noch nicht sagen.
Im Kreis Roth sind bislang 15 Frauen und Männer an oder in Verbindung mit dem Virus gestorben. Alle bisherigen Opfer gehörten einer Risikogruppe an.
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