"Vollkommen inakzeptabel"

Attacke sorgt für Entsetzen: Polizisten in Franken mit Raketen beschossen

Tobi Lang

Redakteur

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1.1.2024, 12:47 Uhr
Überall in Deutschland hatten Rettungskräfte mit Raketenbeschuss zu kämpfen. 

© Christoph Reichwein, dpa Überall in Deutschland hatten Rettungskräfte mit Raketenbeschuss zu kämpfen. 

Ein Raketenangriff auf die Polizei beschäftigt derzeit die unterfränkischen Behörden. Mehrere Jugendliche sollen unmittelbar nach dem Jahreswechsel zunächst Feuerwerkskörper in einen Hof in Marktheidenfeld geworfen haben, als ein Streifenwagen anrückte, soll der gezielt beschossen worden sein. Bei der Kontrolle der Verdächtigen, heißt es in einer Pressemitteilung, attackierte ein 17-Jähriger zwei Beamte und verletzte sie leicht. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein.

Die Täter sind keine Unbekannten. Bereits am späten Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag begingen sie mehrere Straftaten - schon dort attackierten sie einen Streifenwagen mit Pyrotechnik. Als ein 19-Jähriger mit einem Haftbefehl festgenommen werden sollte, solidarisierte sich eine Gruppe von etwa zehn Jugendlichen mit dem jungen Mann. "Unmutsbekundungen, Videoaufzeichnungen und eine Beleidigung zum Nachteil der eingesetzten Polizeibeamten waren die Folge", heißt es in einer Pressemitteilung. Zu Gewalttaten kam es dabei aber nicht.

Die Attacken sorgen für Entsetzen. "Der Fokus liegt jetzt auf einer beweiskräftigen Ermittlung der einzelnen Tathandlungen und der Identifizierung weiterer Tatverdächtiger", sagt Michael Zimmer, der Leiter der Markheidenfelder Polizei. "Derartige Straftaten und Angriffe auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sind vollkommen inakzeptabel."


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