Feuerwehren rüsten sich für den Sommer
Steigende Temperaturen und Waldbrandgefahr: "Hauptursache ist der Mensch"
8.4.2024, 04:50 UhrAngesichts der sommerlichen Temperaturen ermahnen Feuerwehren aus der Region dazu, bei Grillfest, Waldspaziergang und Co. Vorsicht walten zu lassen. Die Trockenheit begünstigt Bodenfeuer, in deren Folge sich rasch Waldbrände entwickeln können. Und deren Hauptursache sind nicht etwa Hitze, Winde oder Dürre, sondern die Fahrlässigkeit von Menschen. "Beispielsweise werden Zigaretten weggeworfen und das sorgt dann gerade an Wanderwegen oder an einem Trimm-Dich-Pfad für ein höheres Waldbrandrisiko", erklärt Moritz Hornung von der Feuerwehr Volkach.
Aufgrund zunehmender Hitzeperioden und ausbleibender Regenfälle bereiten er und seine Kameraden aus zahlreichen Ortsteilfeuerwehren sich derzeit erneut verstärkt auf die Bekämpfung möglicher Waldbrände vor. Die Gefahr von Ausbrüchen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, das sich verändernde Klima macht die Bekämpfung gleichzeitig zunehmend komplizierter. "Es wird immer trockener im Sommer. Wir haben immer längere Dürreperioden mit zeitgleich zunehmenden Winden", erzählt Hornung. "Das macht uns eben das hier sehr schwer, die Feuer zu bekämpfen, weil sich die Feuer eben im Vergleich zu früher deutlich schneller ausbreiten." Eindringlich bittet er darum, auf keinen Fall auf einer trockenen Wiesenfläche oder am Waldrand zu grillen. Das sei zwar ohnehin verboten, aber dennoch immer häufiger zu beobachten. Im schlimmsten Fall könne dieser Leichtsinn verheerende Auswirkungen haben. "Das ist verdammt gefährlich", mahnt er.
In der Region kommt es im Sommer immer wieder zu Bodenfeuern und Waldbränden. So kam es 2022 unter anderem im Pleinfelder Ortsteil Mischelbach zu fünf Feuern innerhalb weniger Wochen, im vergangenen Jahr galt in Franken teilweise die höchste Warnstufe für Waldbrände.