Wichtiger Heimsieg

3:2! Befreiungsschlag für Kloses Club - FCN schlägt Preußen Münster

Antonia Plamann

nordbayern-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

5.10.2024, 15:20 Uhr
Mit einem 3:2-Sieg konnte sich der FCN etwas Luft verschaffen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Mit einem 3:2-Sieg konnte sich der FCN etwas Luft verschaffen.

Platz 14 gegen Platz 16: Gegen Aufsteiger Preußen Münster hatte der 1. FC Nürnberg um Trainer Miroslav Klose die Mission, sich aus der Krise der vergangenen Wochen zu befreien. Dank einer starken zweiten Halbzeit gelang dies dem neunmaligen Deutschen Meister auch beim 3:2 (1:2), einer Zitterpartie über weite Strecken.

Mit zwei Wechseln in der Startelf im Vergleich zur Partie in Hannover startete der FCN in das Duell. Für den gesperrten Castrop (fünf Gelbe Karten) startete Rafael Lubach, im Angriff fing Stefanos Tzimas statt Lukas Schleimer an.

Der Club kam gut und schnell ins Spiel. Bereits nach acht Minuten erzielte Stürmer Stefanos Tzimas den Führungstreffer für den FCN: Der Grieche nahm Tempo auf und konnte nahezu ungestört auf den Strafraum zudribbeln, eher er im Strafraum zum Abschluss kam. Der Münsteraner Torge Paetow fälschte noch ab und lenkte den Ball ins linke Toreck - 1:0 aus Nürnberger Sicht. Ein früher Wirkungstreffer? Wohl kaum. Die Gäste aus Westfalen ließen mit der Antwort nicht lange auf sich warten. Nach einem Eckball kam Stürmer Joel Grodowski völlig frei zum Schuss. Dieser wurde zunächst abgeblockt und von Andras Nemeth für Lukas Frenkert aufgelegt, der das Leder unhaltbar für Jan Reichert ins Tor schob.

Doch auch die Gastgeber konnten sich schnell von diesem Rückschlag erholen, in der 32. Minute folgte die nächste große Chance für den FCN. Wieder war es Tzimas, der den Ball in den Strafraum brachte. Hier legte Lubach das Spielgerät quer zu Mahir Emreli, der mit links abzog. Kein Problem für Münsters Schlussmann Johannes Schenk, der den Versuch abwehrte.

In der Folge wurde der Aufsteiger aus Münster wieder besser. Aus einem Nürnberger Einwurf heraus stand Mees plötzlich völlig frei vor dem Nürnberger Kasten, schoss jedoch über die Latte. Kurz vor der Pause dann die Quittung: Münsters Frenkert brachte die Kugel in den Nürnberger Strafraum, Paetow, beim ersten Treffer des FCN noch Pechvogel gewesen, zog aus kurzer Distanz ab und traf ins Torwarteck. Die Verunsicherung stand dem Club ins Gesicht geschrieben. Nach zwei Minuten Nachspielzeit pfiff Dr. Robert Kampka zur Pause. Ein Lichtblick der ersten Hälfte: Immer wieder stark behauptete sich der Grieche Tzimas, der sein Startelf-Debüt feierte.

Nach der Halbzeit gelang dem Club der frühe und wichtige Ausgleich: In der 52. Minute traf Youngster Caspar Jander nach einer kurzen Ecke und brachte sein Team somit wieder ins Spiel und legte den Grundstein für das, was noch folgen sollte: In der 79. Minute traf Ondrej Karafiat zum 3:2 für den 1. FC Nürnberg. Zunächst ging die Fahne des Assistenten hoch, nach Überprüfung des Videoschiedsrichters wurde das Tor schließlich doch gegeben - eine Zentimeterentscheidung. Weltmeister Klose und die Fans im Stadion-Achteck atmeten auf, am Ende steht mit dem 3:2-Sieg der dritte Sieg in der laufenden Zweitliga-Saison fest. Nach der anstehenden Länderspielpause geht‘s für den Club allerdings gleich mit hohe Intensität weiter: Am 20. Oktober steht das Frankenderby in Fürth an.

Verwandte Themen


Keine Kommentare