Ist der VfL Wolfsburg an Dieter Hecking vom 1. FC Nürnberg interessiert?

Nürnberg - Das Arbeitspapier zwischen Dieter Hecking und dem 1. FC Nürnberg wurde erst im Oktober 2022 vorzeitig verlängert. Lockt nun aber erneut die Bundesliga?

Die „Braunschweiger Zeitung“ bringt den FCN-Sportvorstand nun bei seinem Ex-Arbeitgeber VfL Wolfsburg ins Spiel. Dort wurde der Geschäftsführer Sport in Person von Marcel Schäfer erst vor wenigen Tagen von seinen Aufgaben entbunden.

Der Ex-Profi des VfL aus der Autostadt soll laut Medienberichten von RB Leipzig heiß umworben werden. Um den Posten im Verein wieder zu besetzen, bringt die „Braunschweiger Zeitung“ neben Hecking aber auch eine mögliche Beförderung von Sportdirektor Sebastian Schindzielorz oder den ebenfalls externen Namen Fredi Bobic ins Spiel.

1. FC Nürnberg

17.4.2024, 13:10 Uhr Anlauf im Sommer?

Interessantes Gedankenspiel: Sollte sich der FCN um diesen bayerischen Bundesliga-Star bemühen?

Von Stefan Zeitler

Was zumindest – rein auf dem Papier passen könnte: Von Winter 2013 bis Herbst 2016 stand Dieter Hecking bereits als Trainer für den VfL an der Seitenlinie. Unter dem aktuellen FCN-Boss holte Wolfsburg im Jahre 2015 sogar zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Die „HecKING“-Cap des Trainers im Anschluss an das Finale - bis heute Kult.

Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle aber erwähnt: Es handelt sich derzeit um ein reines Gedankenspiel der Medien. Weiter Gültigkeit hat nach wie vor das Arbeitspapier mit dem 1. FC Nürnberg.

Unabhängig von möglichen Gerüchten schafft Hecking bei einem anderen Thema indirekt quasi Fakten. Damit lässt er auch den vielleicht größten Fan-Traum vorerst platzen. Das Ziel Aufstieg, es scheint auch in der kommenden Spielzeit für den 1. FC Nürnberg (noch) nicht wirklich realistisch. „Ambitionen dürfen wir Traditionsvereine immer haben. Wir müssen nur einen realistischen Blick haben. Wir werden im Sommer sicherlich einen großen Umbruch haben“, erklärt der Club-Boss in einem Gespräch mit dem TV-Sender „Sport1“.

Wer ein wenig zwischen den Zeilen lesen kann, weiß, dass es hier vor allem um das Thema Aufstieg gehen dürfte. Bevor man dieses Projekt aber überhaupt in die Gedankenspiele nehmen könnte, warnt Hecking erst noch einmal vor der aktuellen Situation. „Jetzt müssen wir sehen, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte voll machen“. Dann habe man eine ordentliche Saison gespielt, aber „keine herausragende“.

„Wir brauchen mehr Konstanz in den einzelnen Leistungen, einzelnen Spielphasen, von einzelnen Spielern“, gibt der Ex-Trainer seinem Team direkt noch ein paar sportliche Hausaufgaben mit auf den Weg.

Auch für Trainer Cristian Fiel ist noch längst nicht alles in trockenen Tüchern: „Ich gehe davon aus, dass du mit 37 Punkten nicht in der Liga bleibst“. Tenor hier: Der Klassenerhalt ist noch lange nicht eingefahren.