1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf: Belebt ein Rückkehrer das Nürnberger Angriffsspiel?

Nürnberg - Der 1. FC Nürnberg gastiert am Samstagabend bei Fortuna Düsseldorf. Auf der Pressekonferenz vor der Partie sprach Coach Miroslav Klose über Sorgenkind Stefanos Tzimas, Rückkehrer Janis Antiste und die Herausforderungen im Saison-Endspurt.

Die insgesamt enttäuschende Vorstellung bei der 2:3-Heimpleite gegen Paderborn ist abgehakt. Ärgerlich dürfte sie dennoch aus vielerlei Hinsicht gewesen sein: Etwa, weil sich der FCN schon nach nicht einmal zwei Minuten auf der Siegerstraße befand, diese jedoch schon bald wieder verließ - die offensive Durchschlagskraft ging den Franken fast vollständig ab. Wer daher gegen Düsseldorf auf eine Rückkehr von Torjäger Stefanos Tzimas hoffte, den musste Miroslav Klose vor dem Auswärtsauftritt seiner Mannschaft enttäuschen. Für den 19-Jährigen käme die Partie noch zu früh. „Er ist im Aufbautraining und hat schon sehr gute Fortschritte gemacht. Wir hoffen auf nächste Woche“, konnte der Coach die Club-Fans immerhin vertrösten.

Doppelsturm in Düsseldorf?

Ein anderer Offensivspieler dürfte dagegen in Düsseldorf sein Comeback feiern. Janis Antiste ist nach seinem Platzverweis gegen den HSV wieder spielberechtigt und könnte in die Anfangsformation zurückkehren. Vor seiner Sperre stand der Franzose immerhin fünfmal in Folge in der Nürnberger Startelf. „Er gibt unserer Mannschaft ordentlich Tiefgang hinter den Abwehrreihen. Das ist wichtig für unser Spiel“, beschrieb Klose die Qualitäten des 22-Jährigen, der sich im Training zudem „sehr gut“ präsentiert habe. Auch eine Doppelspitze an der Seite des wieder erstarkten Mahir Emreli scheint vorstellbar, wenngleich das Duo bislang kaum gemeinsam auf dem Feld stand.

Dem zuletzt lahmenden Angriffsspiel der Franken könnten die beiden indessen gut zu Gesicht stehen. Nach dem Auftritt gegen Paderborn zeigte sich Klose wenig zufrieden mit dem Engagement seiner Mannschaft. „Mir ist es wichtig, dass wir gute Aktionen haben“, betonte der 46-Jährige nun. Das präferierte „Ballbesitzspiel“ allerdings hakte zuletzt, nur selten gelang dem FCN der Übergang ins Angriffsdrittel. „Ich verlange, dass wir unberechenbar und variabel für den Gegner bleiben“, gibt Klose die Marschroute für die Partie in Düsseldorf vor.

Die Minimalchance bleibt

Immerhin trennen den Club nur vier Punkte von den Rheinländern, die wiederum lediglich einen Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz haben. Allerdings dürfte der fränkische Altmeister nur noch minimale Chancen auf eine Rückkehr ins Oberhaus haben. An Motivation mangelt es dem Team von Miroslav Klose dennoch nicht, wie der frühere Stürmer unterstrich: „Es nützt nicht, auf die Tabelle zu schauen und zu hoffen. Wir haben es in vielen Spielen selbst in der Hand.“ Zudem wies der Coach in diesem Zusammenhang auf das Gastspiel in Kaiserslautern hin - bekanntlich ging der FCN als Sieger vom Platz.