FCN-Trainer Miroslav Klose erwartet "offenen Schlagabtausch" in Paderborn

Nürnberg - Kehrt das Glück zurück zum 1. FC Nürnberg? Spielerisch überzeugte die Klose-Elf zuletzt nach wie vor - nur vor dem Tor wollte es nicht so recht klappen. Die Stimmen vor dem Paderborn-Spiel.

Die "Minutenzählerei", erklärte FCN-Trainer Miroslav Klose vor der Partie seiner Mannschaft am Freitagabend in Paderborn, kenne er "wie kein Zweiter." Um den Gemütszustand seines von manchen zwischenzeitlich als Wunderkind gepriesenen, zuletzt aber zumindest im Abschluss glücklosen Nachwuchsstürmer Stefanos Tzimas, mache er sich dennoch keine Sorgen.

Der Ex-Weltmeister habe Einzelgespräche mit Tzimas geführt: "Er ist da total entspannt." Und: Viel entscheidender als die Torquote sei ohnehin der Einsatz des jungen Griechen (18) für die Mannschaft. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis das Glück zurückkehre und Tzimas wieder treffe.

Spitzenspiel-Wochen bis Weihnachten

Am Freitagabend geht es für den 1. FCN zum Tabellenzweiten nach Paderborn, eine Woche später empfängt man den derzeitigen Tabellendritten aus Düsseldorf - ein straffes Programm für den dieser Tage spielerisch begeisternden Ex-Rekordmeister. Und auch ein Gradmesser? "Das wird knackig, aber auch super interessant", befand FCN-Trainer Miroslav Klose nun vor dem Flutlichtspiel in Nordrhein-Westfalen. Das Restprogramm vor der Winterpause könne durchaus aufzeigen, wohin die Reise für den Club in dieser Zweitligasaison gehen könnte: "Kurz vor Weihnachten kann man sehen", was drin sei - "aber ich gehe davon aus, dass es bis zum Schluss eng bleibt." Diese Annahme liegt in einer Liga, in der nach zwölf absolvierten Spieltagen den ersten und den zwölften Tabellenplatz gerade einmal sechs Punkte trennen, freilich nahe.

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Klose, der in den vergangenen Wochen überraschend offen verraten hatte, welche Mannschaft er jeweils in der Favoritenrolle sieht, will sich wohl auch deshalb diesmal nicht auf einen Favoriten festlegen: "Beide Mannschaften sind in Form und Spielen gut." Der Club wolle daher "wach und gierig" auftreten. Paderborn, so Klose, werde seiner Mannschaft vor allem defensiv viel abverlangen - "viel laufen, viel verteidigen" werde man wohl müssen. "Das wird unangenehm und auch ein hartes Stück Arbeit."

Alle Spieler mit an Bord

Caspar Jander, im Spielansatz im wahrsten Sinne des Wortes derzeit wohl die zentrale Figur, laborierte zuletzt in der Länderspielpause an einer Krankheit. In Paderborn dürfte er aber wieder auf dem Platz stehen: "Ihm geht es gut", verkündete Trainer Klose erleichtert. Jander habe die letzten beiden Mannschaftstrainings mitgemacht, davor bereits individuell trainiert - und sei auch ein Kandidat für die Startelf: "Er kann das Spiel mitmachen. Wie lange, das werden wir sehen."

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