Rekord-Deal trotz knapper Kassen: Zahlt der FCN 18 Millionen für Stefanos Tzimas?

Nürnberg - Stefanos Tzimas hat sich beim 1. FC Nürnberg binnen kürzester Zeit zum Leistungsträger entwickelt. Doch der Stürmer ist nur geliehen, die Ausstiegsklausel liegt bei 18 Millionen Euro. Hinter den Kulissen wird nun offenbar über einen Kauf diskutiert.

Obwohl er in der bisherigen Saison erst etwas mehr als die Hälfte der möglichen Spielminuten auf dem Platz stand, ist Stefanos Tzimas seit einigen Wochen aus der Nürnberger Startelf nicht mehr wegzudenken.

Der junge Grieche hat sich seinen Platz im Doppelsturm neben Mahir Emreli nach erwartbaren anfänglichen Schwierigkeiten verdient, Klose plant fest mit dem 18-Jährigen.

Bessere Quote als Uzun

Bislang kam Tzimas in elf Spielen zum Einsatz und erzielte dabei sieben Tore. Damit ist er der effizienteste Torjäger des FCN, der Stürmer kommt auf eine beeindruckende Quote von 98 Minuten pro Tor. Zum Vergleich, sein Offensivpartner Emreli schießt statistisch gesehen alle 212 Minuten ein Tor, bei Can Uzun waren es in der vergangenen Spielzeit ebenfalls "nur" 125 Minuten pro Tor.

Die Qualitäten des Neuners blieben natürlich auch anderen Vereinen nicht verborgen. Doch obwohl Tzimas nur geliehen ist, könnte sich der 1. FC Nürnberg mit dem jungen Talent möglicherweise eine goldene Nase verdienen.

So will der FCN Tzimas zu Geld machen

Stefanos Tzimas wurde im Sommer von PAOK Saloniki zwar nur geliehen, doch der FCN sicherte sich eine Kaufoption. Die liegt allerdings bei 18 Millionen - eigentlich viel zu viel Geld für den nach wie vor klammen Club .

Doch wie der gewöhnlich gut informierte Transferjournalist Florian Plettenberg auf "X" erklärte, sollen die Verantwortlichen in Nürnberg ernsthaft in Erwägung ziehen, die Kaufoption zu ziehen. Der 18-Jährige würde sofort zum teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte aufsteigen - bislang hält Virgil Misidjan den Rekord. Er kam in der Erstliga-Saison 2018/19 für drei Millionen Euro.

Tzimas kann und will der Club aber nicht für sich selbst kaufen, dafür reicht das Geld hinten und vorne nicht. Stattdessen sollen die Verantwortlichen planen, den Griechen für mehr Geld direkt weiterzuverkaufen. Plettenberg zufolge gibt es bereits interessierte Vereine aus der ersten Bundesliga und der finanzstarken Premier League. Hinter den Kulissen sollen bereits Diskussionen über den anstehenden Prozess des Transfers geführt werden.

In Saloniki läuft Tzimas Vertrag noch bis 2028 - sofern der Club die Kaufoption nicht zieht.