Schlussphase "wild und emotional"

„Und dann kam der Schiedsrichter“: Ulm-Trainer hadert nach Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg

Georgios Tsakiridis

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14.9.2024, 18:51 Uhr
Zwei, die sich kennen und schätzen: Miroslav Klose und Ulm-Trainer Thomas Wörle.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Zwei, die sich kennen und schätzen: Miroslav Klose und Ulm-Trainer Thomas Wörle.

Nach einer ereignisreichen Schlussphase fährt der FCN den ersten Auswärtssieg dieser Zweitliga-Saison ein. Die Beteiligten haben im Anschluss an die Partie in der Pressekonferenz ihre Gefühlslagen offengelegt.

Miroslav Klose...

... über das Spiel: "Es war ein sehr aufreibendes, emotionales Spiel. Wir haben nicht wirklich zu unserem Spiel gefunden, wollten dominanter sein. Ich wünsche mir, dass wir dem Spiel mehr unseren Stempel aufdrücken. Wir haben es gegen den Ball ordentlich gemacht, hatten frühe Ballgewinne. Die müssen wir besser und sauberer ausspielen, mit weniger Hektik. An den Gegner muss ich wirklich sagen, wir können froh sein, dass sie heute vielleicht einen schwächeren Tag hatten, weil ich sie schon viel, viel besser gesehen habe, aber sie müssen genauso weiter machen.

... zur turbulenten Schlussphase: "Es war sehr wild und emotional. Keiner wusste so richtig, was los ist. Heute waren wir der glückliche Gewinner. Wir wissen, wie wichtig die Punkte sind. Aber es ist noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen möchte."

Ulm-Coach Thomas Wörle...

... gratuliert artig zum Sieg und holt dann aus: "Für uns ist es heute natürlich brutal, die Art und Weise, wie es gelaufen ist. Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Es war ein sehr unruhiges und zerfahrenes Spiel, in dem beide Teams ihre Phasen und Chancen hatten. Es war für beide schwer, eine klare Linie mit Ball zu finden. Nach der Pause hatten wir erst Glück und machen dann durch eine Willensleistung das 1:0. Danach kommt der bittere Teil für uns, weil wir das 2:0 eigentlich erzielen, [...] wo ich von Vielen schon gehört habe, dass das vermeintliche Handspiel eigentlich nicht belegbar ist.

Und wenn es nicht belegbar ist, wird es schwierig, dieses Tor nicht zu geben. Mit dem 2:0 hätten wir, glaube ich, das Spiel gewonnen. In der Nachspielzeit können wir noch das 2:1 machen. Ich finde, ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen - und dann kam der Schiedsrichter, der einfach entscheidend eingegriffen hat, das muss man einfach sagen. Das ist schade, für uns bitter, weil natürlich der Elfmeter nicht nur fragwürdig war, sondern nochmal zurückgepfiffen wird. Also Hut ab, das Ganze war in der 95. Spielminute, Wahnsinn.

Caspar Jander…

… zur Schlussphase: "Ich bin von dieser Schlussphase etwas platt und unfassbar froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Es war kein gutes Spiel von uns. Aber man generiert über Siege innerhalb einer Mannschaft Selbstvertrauen, deshalb sind diese drei Punkte extrem wertvoll."

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