Andersson: "Saison hat mir Riesenspaß gemacht"
6.6.2015, 07:30 Uhr"Mir hat diese Saison Riesenspaß gemacht", sagt der 45-jährige Schwede spontan auf die Frage nach seinem persönlichen Fazit, dann zieht er Bilanz: "Man nimmt so eine Aufgabe mit langfristigen und kurzfristigen Zielen an, das kurzfristige war in der Liga zu bleiben. Das habe ich nicht geschafft und das enttäuscht mich schon sehr." Das langfristige Ziel sei es, sich mit dem HCE in Liga eins zu etablieren: "Dafür haben wir sehr gute Möglichkeiten, das habe ich schon in der relativ kurzen Zeit gesehen, die ich hier bin. Deshalb müssen wir den Abstieg abhaken und das sehen, was wir trotz allem hier geschafft haben."
Rückhalt war immer da
Auch angesichts der sehr schwierigen Anfangsphase, in denen der Trainerwechsel scheinbar nicht fruchten wollte, habe er immer von allen Seiten Rückhalt gespürt. "Ich weiß, wie schwer so eine Aufgabe vor allem für eine unerfahrene Mannschaft ist", sagt Andersson und fügt hinzu: "Ich bin ja auch fast 25 Jahre im Handballgeschäft. Daher weiß ich was ich kann und was ich möchte. Und ich habe in den vergangenen Monaten richtig gut mit der Mannschaft gearbeitet. Ich spüre das gegenseitige Verständnis und die gute Zusammenarbeit auch innerhalb der Mannschaft."
Die gute Entwicklung, die die Mannschaft trotz allem genommen habe, werde man mit in die zweite Liga nehmen. "Der Druck wird natürlich da sein, aber wenn wir alles richtig verarbeiten, dann können wir das Ziel Wiederaufstieg realisieren." Hoffnung machen da die Neuzugänge, die der HCE bislang präsentiert hat und an deren Verpflichtung der HC-Coach jeweils beteiligt war. "Ich habe alle Verpflichtungen mitgetragen, nur bei Mario Huhnstock waren die Verhandlungen schon vor meiner Zeit im Gange. Aber auch hinter ihm stehe ich voll und ganz."
Auch dass ein Spieler wie Pavel Horak künftig im HC-Trikot auflaufen will, macht Andersson stolz: "Es ist schwierig an solche Spieler überhaupt heranzukommen und man muss auch die richtigen Typen für das Team finden. Aber der HCE hat inzwischen einfach auch das nötige Selbstvertrauen. Und für einen Spieler kann es auch schön sein, einmal so einen Weg zu gehen. Ich bin selbst damals mit Nordhorn für ein Jahr in die zweite Liga gegangen, um etwas Neues aufzubauen."
"Da ist so viel Ehrgeiz"
Deshalb überwiegt bei Andersson schon jetzt die Vorfreude auf die neue Saison. Jetzt geht es aber erst einmal in den Urlaub - die Spieler werden wieder die obligatorische Handballerreise nach Mallorca antreten, den Trainer zieht es nach Hause nach Schweden.
"Da werde ich bei meinen Kindern erst einmal richtig abschalten. Aber ich glaube nach einer Woche werde ich schon das Planen anfangen. Da ist einfach so viel Ehrgeiz und ich freue mich schon unglaublich auf die neue Saison." Richtig los mit dem Projekt Wiederaufstieg geht es dann mit dem Trainingsauftakt am 6. Juli.
Wie das letzte Saisonspiel des HC Erlangen lief, das können Sie in unserem Live-Blog nachlesen.
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