Bader-Nachfolge: Bornemann übernimmt beim Club

22.9.2015, 06:39 Uhr
Tritt die Nachfolge von Martin Bader als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg an: Andreas Bornemann.

© Rolf Vennenbernd (dpa) Tritt die Nachfolge von Martin Bader als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg an: Andreas Bornemann.

Ende Juli hatten sich der 1. FC Nürnberg und Martin Bader auf eine einvernehmliche Trennung geeignet. Seitdem lief die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Aufsichtsratsboss Thomas Grethlein und seine Kollegen führten viele Gespräche und trafen am Montag endgültig eine Entscheidung.

"Wir freuen uns sehr, mit Andreas Bornemann einen ausgewiesenen und ehrgeizigen Fachmann für den Bereich Sport gefunden zu haben", sagt Aufsichtsratsboss Thomas Grethlein, wie es in einer Pressemitteilung des Vereins heißt. "In den Gesprächen hat er uns mit seinen klaren Ideen, seinen strukturierten Vorstellungen und seinem besonnenen Auftreten überzeugt."

Ab kommenden Donnerstag kann Bornemann damit beginnen, diese Ideen und Vorstellungen am Valznerweiher umzusetzen. Denn dann tritt der 44-Jährige sein neues Amt offiziell an. "Ich freue mich außerordentlich auf diese neue Aufgabe, die Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen und Mitarbeitern und allen, denen der 1. FC Nürnberg am Herzen liegt", so Bornemann. "Der Club ist ein großer deutscher Traditionsverein, der aus meiner Sicht viel Potenzial besitzt und nach wie vor eine Top-Adresse ist."

Bei seiner neuen Aufgabe kann der gebürtige Neuenburger auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Von 2002 bis 2014 war er Sportdirektor beim SC Freiburg, Alemannia Aachen und Holstein Kiel. Zuvor leitete er für zwei Jahre das Nachwuchsleistungszentrum der Breisgauer. Wohl auch deshalb führt Grethlein aus: „Bei der nachhaltigen Jugendförderung und Berücksichtigung eigener Talente setzen wir auf seine Expertise.“

Kurzzeitarbeiter beim Kleeblatt

In der Region ist Andreas Bornemann kein Unbekannter. Im Juli 2014 sollte er, nach dem Abgang von Rouven Schröder, den Managerposten bei der SpVgg Greuther Fürth antreten.

Doch daraus wurde nichts. Zunächst hieß es, dass private Gründe zum Rücktritt vor dem Amtsantritt führten. Anfang des Jahres äußerte sich der 44-Jährige selbst zu den Vorgängen und gab an, dass er gemerkt habe, dass er sich nicht wie gewünscht hätte einbringen können.

Kind bestätigt Gespräche mit Bader

Mit der Verpflichtung von Bornemann bricht nun eine neue Zeitrechnung an beim Club, eine Zeit nach Martin Bader, der am 30. September aus seinem Amt scheidet. Der 47-Jährige indes, dem Grethlein noch einmal einen besonderen Dank für seine langjährige Tätigkeit aussprach, könnte selbst in absehbarer Zeit eine neue Aufgabe haben. Schon länger wird sein Name mit Bundesligist Hannover 96 in Verbindung gebracht. Klubboss Martin Kind bestätigte dem kicker erstmals offiziell, dass er sich mit Bader in Gesprächen befinde.

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