Bestätigt: Rebbe wird FCN-Sportdirektor

8.3.2021, 16:03 Uhr
Der frühere Wolfsburger Olaf Rebbe wird Sportdirektor des 1. FC Nürnberg.

© dpa Der frühere Wolfsburger Olaf Rebbe wird Sportdirektor des 1. FC Nürnberg.

Spricht man dieser Tage über den 1. FC Nürnberg, dann spricht man über die derzeitige sportliche Situation, Manuel Schäfflers Flaute oder die Niederlage in Düsseldorf. Die Debatte um einen möglichen Sportdirektor war indes kaum mehr Thema am Valznerweiher – zumindest öffentlich. Intern liefen bereits Gespräche mit Olaf Rebbe, der diese neu geschaffene Position zukünftig bekleiden wird.

Im Januar 2017 übernahm Rebbe das Amt des Sportdirektors beim VfL Wolfsburg. In seinen 16 Monaten in dieser Funktion bei den Wölfen erlebte er zwei Relegationen, wobei ihm besonders die zweite angekreidet wurde: Trotz Neuzugängen, für die der solvente Klub aus Niedersachen in diesem Jahr über 70 Millionen Euro investierte, reichte es zum Saisonende nämlich nur für Rang 16. Auch dass zwei der drei vom 42-Jährigen verpflichteten Trainer nicht funktionierten, lastete man Rebbe in Wolfsburg an.

Zuvor machte er sich eher als Mann in der zweiten Reihe, nämlich in der Funktion als Assistent des Geschäftsführers Sport und später als Sportlicher Leiter, besonders in Zusammenarbeit mit dem damaligen Trainer Dieter Hecking einen Namen. In den dreieinhalb Jahren, in denen die beiden heutigen Funktionäre gemeinsam an der Aller wirkten, feierten die Wölfe unter anderem die Vizemeisterschaft und den Pokalsieg.

Ein halbes Jahrzehnt später werden aus den alten Weggefährten aus erfolgreichen Wolfsburger Tagen wieder Kollegen in einer neugeschaffenen Position in Nürnberg: "Als wir erfahren haben, dass Olaf aus familiären Gründen nach Deutschland zurück möchte, sind wir direkt mit ihm in Kontakt getreten", wird Dieter Hecking auf der Club-Website zitiert. Wenige Stunden vor Vollzug war bekannt geworden, dass Rebbe nicht nur eine Rückkehr nach Deutschland unter anderem wegen seiner in Hamburg wohnhaften Lebensgefährtin beabsichtigt, sondern bereits bei seinem griechischen Arbeitgeber zurückgetreten war.

Der laut Hecking "so geeignete Mitstreiter" wird die dem Sportvorstand unterstellte Rolle des Sportdirektors bekleiden und dem Lizenzspieler- und Scouting-Bereich vorstehen. Der Neu-Nürnberger freut sich auf eine "reizvolle" Aufgabe am Valznerweiher, "weil es einen klaren Plan und eine langfristige Perspektive gibt". Der 42-Jährige führte fort: "Ich will meine Erfahrungen einbringen und dazu beitragen, das Potenzial des FCN in Zukunft auszuschöpfen und den vom Aufsichtsrat, von Dieter Hecking und von Niels Rossow eingeschlagenen Weg mitgestalten."

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