BVB im Umbruch: Zorc macht 2021 als Sportdirektor Schluss

3.4.2018, 19:34 Uhr
BVB im Umbruch: Zorc macht 2021 als Sportdirektor Schluss

© Matthias Balk/dpa

Lucien Favre ist beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund offenbar Favorit auf den Trainerposten ab Sommer. Am Schweizer, der derzeit beim französischen Erstligisten OGC Nizza unter Vertrag steht, hat der BVB nach dpa-Informationen großes Interesse. Favres Berater Reza Fazeli wollte das Thema jedoch nicht kommentieren. "Zur Situation von Klienten, die noch Vertrag haben, werde ich mich bis zum Saisonende nicht äußern", sagte er.

Der aktuelle Trainer Peter Stöger hat nach dem Aus in der Europa League gegen den FC Salzburg und dem 0:6 am Samstag in der Liga beim FC Bayern wenig Chancen auf eine Weiterbeschäftigung. Das Fachblatt France Football hatte zuletzt berichtet, der frühere Herthaner und Mönchengladbacher Favre könne Nizza am Saisonende für eine fixierte Ablöse von drei Millionen Euro verlassen. Nach Informationen von Eurosport ist auch Salzburgs deutscher Trainer Marco Rose ein Kandidat auf die Stöger-Nachfolge.

BVB: Zorc verlängert und geht

Nach Informationen des kicker neigt sich bei Borussia Dortmund eine Ära ihrem Ende zu. Gerade erst hatte Michael Zorc seinen Vertrag als Sportdirektor beim Ruhrpott-Klub bis 2021 verlängert. Wie das Sportmagazin erfahren haben will, hat Zorc damit aber wohl auch das Ende seiner Zeit beim BVB terminiert. Nach dann 23 Jahren als Manager und Sportdirektor macht der Ex-Spieler von Borussia Dortmund Platz für einen Nachfolger.

Dieser könnte Sebastian Kehl heißen, der sich mit dem Verein gerade in letzten Gesprächen zu seiner Übernahme der Leitung der Lizenzspieler-Abteilung befindet. In den knapp drei Jahren bis zum Ende von Zorcs Sportdirektor-Zeit soll sich Kehl im Verein beweisen. Zuletzt schloss er bei der UEFA ein Master-Studium im Bereich Sportmanagement ab, das ihn auf seine künftigen Aufgaben vorbereiten soll.

Bis zum Rücktritt Zorcs sollen sich er als Sportdirektor und Kehl als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung nicht in die Quere kommen, dafür sorgt eine klar abgegrenzte Aufgabenteilung. Zwar kann Kehl in Sachen Kaderplanung schon ein Wörtchen mitreden, Zorc hat als Chef im sportlichen Bereich aber vorerst weiter das letzte Wort. Zuletzt heuerte Borussia Dortmund bereits Ex-Meistertrainer Matthias Sammer als externer Berater an.

Der Artikel wurde um 19.34 Uhr aktualisiert.

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