Chris Summers kehrt nicht zu den Nürnberg Ice Tigers zurück

Nürnberg - Die Nürnberg Ice Tigers starten in die neue DEL-Saison, müssen dabei aber auf Verteidiger Chris Summers verzichten. Aus persönlichen Gründen möchte der 32-Jährige angesichts der aktuellen Corona-Lage nicht nach Europa zurückkommen. Er bleibt in den USA.

Die Coronakrise ist für alle eine Riesenherausforderung. Die Profi-Sportler dürfen zumindest spielen, bald wird auch die Deutsche Eishockey Liga starten. Die Nürnberg Ice Tigers wollen dabei sein, müssen nun aber auf einen ihrer Verteidiger verzichten: Der US-Amerikaner Chris Summers wird nicht nach Deutschland zurückkehren.

Ice Tigers starten ohne ein Dutzend, aber mit neuem Pollock

Wie die Ice Tigers am Sonntag mitteilten, habe Summers die Vereinsverantwortlichen darüber informiert, "dass er und seine Familie aufgrund der aktuellen Pandemielage vorerst nicht nach Europa zurückkommen möchten". Das bestehende Vertragsverhältnis wird nun aufgelöst. Darauf haben sich beide Seiten geeinigt.

"Wir hätten Chris natürlich weiterhin sehr gerne in unserem Team gehabt, verstehen seine Situation aber vollkommen und haben seinem Wunsch deshalb selbstverständlich entsprochen", sagt Ice Tigers-Sportdirektor André Dietzsch. "Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute und sondieren den Verteidigermarkt auf der Suche nach einem zu uns passenden Nachfolger."

Als Summers vor der Saison 2019/20 nach Nürnberg kam, war er als Schlüsselspieler in der Abwehr eingeplant. In Deutschland war der Eishockey-Profi, den die Phoenix Coyotes 2006 in der ersten Runde des NHL-Drafts verpflichtet hatten, zuvor noch nie gewesen. In der DEL machte der US-Amerikaner 52 Spiele - die Hauptrunde endete dann am 8. März 2020.

Seither hat es wegen Corona kein Profi-Eishockey mehr gegeben in Deutschland. Nun wollen die DEL-Klubs wieder anfangen, auch die Nürnberg Ice Tigers. Chris Summers aber wird nicht dabei sein.