Darf Behrens ran? Lob von Klauß - aber keine Einsatzgarantie

Spiele gegen den SV Darmstadt 98 hatten es in letzter Zeit häufig in sich. 2017/18 gab's für den 1. FC Nürnberg einen spektakulären 4:3-Erfolg am Böllenfalltor, in der vergangenen Runde trennten sich beide Mannschaften dort nach turbulentem Verlauf 3:3. Im Max-Morlock-Stadion dominierte der Club zwar zuletzt zweimal, konnte aber selbst in der Aufstiegssaison trotz drückender Überlegenheit nicht gewinnen (1:1) und gab im Februar einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand (1:2).

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Der Kapitän hieß da stets: Hanno Behrens. Über fünf Jahre ist der große Blonde aus dem hohen Norden mittlerweile beim 1. FC Nürnberg angestellt, so eine Phase wie seit ein paar Wochen hat der Ex-Darmstädter aber noch nicht mitmachen müssen. Beim 1:0 gegen Sandhausen am zweiten Spieltag kam er erstmals seit sechseinhalb Jahren überhaupt nicht zum Einsatz, obwohl er im Aufgebot stand.

"Zwei bis drei Positionen" offen

Ob es am Montagabend gegen die Lilien anders aussieht, konnte sein Trainer in der virtuellen Pressekonferenz am Sonntagmittag nicht sagen. "Zwei bis drei Positionen" seien für das zweite Heimspiel in acht Tagen noch offen, so Robert Klauß. Vor der abschließenden Einheit am Abend sei aber offen, wer dafür konkret infrage kommt.

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04.09.2020, 19:04 Uhr

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Behrens ist ein Kandidat, aber nicht der einzige. "Hanno hat gut trainiert", bestätigt Klauß, alle anderen aber auch. Und nach einem Sieg wie gegen Sandhausen müsse man ohnehin "nicht so viel ändern am Personal, vielleicht ändern wir aber was an der Grundordnung."

Schäffler und Köpke fallen aus

Sprich: Eventuell drei Stürmer, obwohl zwei ausfallen. Manuel Schäffler (Knochenödem und Reizung im linken Schienbeinkopf) und Pascal Köpke (Bänderverletzung im Sprunggelenk) stehen frühestens wieder nach der Länderspielpause beim FC St. Pauli zur Verfügung. Bleiben Felix Lohkemper, Fabian Schleusener und Adam Zrelak - die aber noch torgefährlicher werden müssen.

Torgefährlich wie Hanno Behrens in seinen besten Tagen. "Natürlich ungewohnt" sei die Situation für ihn, versichert Klauß, "weil er immer gespielt hat." Jetzt spielt er gar nicht mehr oder nur noch ein paar Minuten, lässt sich aber trotzdem nicht hängen. "Ich rechne ihm sehr hoch an, wie er sich verhalten hat, wie er Gas gibt", sagt Klauß.

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Ob mit Behrens oder ohne Behrens, der SV Darmstadt wird eine komplizierte Aufgabe, weil "qualitativ hochwertig aufgestellt" (Klauß). Trotzdem sollen es sieben Zähler nach drei Spielen werden, mit denen sich der 1. FC Nürnberg plötzlich sehr weit oben einreihen würde, 31 Spieltage vor dem Saisonende. "Unabhängig von der Tabellen- und Punktekonstellation wäre der nächste Heimsieg einfach schön", sagt Robert Klauß. Zumal es nach Begegnungen mit dem SV Darmstadt 98 in letzter Zeit nicht viel zu feiern gab.