Dicke Lippe beim FCN: Keller bestraft Motz-Stürmer Frey
7.2.2020, 09:44 UhrMit seinem Führungstreffer gegen den SVS hatte er sein Team von großer Anspannung befreit. Als Robin Hack später das 2:0 nachlegte, schien die Partie zugunsten des 1. FC Nürnberg auch früh entschieden. Nur ließ Frey nach einer Gelben Karte wegen Meckerns auch noch ein unnötiges Foulspiel folgen.
+++ Frey trifft, fliegt und siegt: FCN punktet gegen den Abstieg +++
Nürnberg spielte fortan in Unterzahl und wäre beinahe noch einmal ernsthaft in die Bredouille gekommen, was Trainer Jens Keller auch Tage später noch mächtig ärgerte. "Das darf uns nicht passieren. Wir sollten uns nicht durch Undiszipliniertheiten Probleme bereiten. Das habe ich ganz deutlich angesprochen", sagte der 49-Jährige, der es jedoch nicht bei seiner Manöverkritik beließ.
Versprechen beim FCN: Gelb-Rot-Sünder blickt auf Heidenheim
Obwohl sich Übeltäter Frey direkt nach Schlusspfiff einsichtig gezeigt und sich für sein Fehlverhalten bei der Mannschaft auch entschuldigt hatte, blieb ihm eine Bestrafung nicht erspart, wie Keller gestern verriet: "Das Spiel hätte in unserer Situation noch kippen können. Es waren noch 17 Minuten zu spielen. Wenn du da noch mal ein Gegentor kriegst, dann wird es richtig eng. Deshalb haben wir das auch in einer gewissen Form sanktioniert." Wie tief der 25-Jährige in die Tasche greifen musste, verriet der Trainer nicht. Dafür kündigte Frey an, die Zwangspause nicht sinnlos verstreichen zu lassen: "Natürlich ist die Gelb-Rote Karte und dass ich nun fehle eine kleine Enttäuschung. Aber ich werde unglaublich hart arbeiten, dass ich gegen Heidenheim wieder parat bin."
Was genau er einem der Linienrichter hinterhergerufen hatte, gab Frey nicht preis. "Ich sag schon was, aber es war nicht das Schlimmste, was ich jemals gesagt habe. Es war wirklich nicht schlimm." Nur reichen inzwischen eben Nuancen, um sich den Zorn der Unparteiischen zuzuziehen. "Es gibt eine neue Regel und da muss man extrem aufpassen. Da werde ich mich an der eigenen Nase packen. Das wird nicht wieder vorkommen", versprach der Angreifer kleinlaut.