Entscheidende Duelle verloren: FCN hadert mit Bochum-Pleite

Fadi Keblawi

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16.1.2021, 17:10 Uhr
Die entscheidenden Duelle konnte der FCN gegen Bochum nicht gewinnen.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Die entscheidenden Duelle konnte der FCN gegen Bochum nicht gewinnen.

Vorab hatten sie sich beim 1. FC Nürnberg an vorsichtigem Optimismus versucht. Nach dem Remis gegen den Hamburger SV wollte man mit Selbstbewusstsein auch der nächsten Spitzenmannschaft begegnen. Man sei inzwischen in der Lage, mit solchen Mannschaften mitzuhalten, sagte Trainer Robert Klauß vor der Partie.

Nach dem Spiel beim VfL Bochum hatte sich an dieser Einschätzung nichts ändern müssen - trotz der 1:3-Niederlage. Der Club hatte im Ruhrstadion tatsächlich mitgehalten, war phasenweise sogar die leicht bessere Mannschaft und hatte am Ende doch zurecht verloren. Um ein Spiel gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel zu gewinnen, muss beim 1. FC Nürnberg des Jahres 2021 sehr viel richtig laufen - diesmal ging zu viel schief.

Schäffler mit Chancen - die nicht rein gehen

Am deutlichsten zeigte das der Angreifer Manuel Schäffler auf. Dass es beim Club im Vergleich zur Vor-Saison beinahe schon sorgenlos zugeht, liegt auch am Neuzugang. Schäffler, vom SV Wehen Wiesbaden verpflichtet, hat den 1. FC Nürnberg sicherer gemacht. Der Angreifer strahlt Ruhe aus auch in unübersichtlichen Situationen und daran wachsen seine Mitspieler - meistens jedenfalls. In Bochum agierte Schäffler unglücklich. Zwar erzielte er nach Vorarbeit von Robin Hack seinen siebten Saisontreffer, allerdings hätte im zweiten Durchgang zwingend der achte folgen müssen.

Nach feiner Vorarbeit von Sarpreet Singh durfte sich Schäffler aus kürzester Distanz an der neuerlichen Führung versuchen und scheiterte. Es war nicht die einzige Gelegenheit, die Schäffler an diesem Nachmittag vergab, was man mit etwas Wohlwollen schon auch als Kompliment für das Nürnberger Offensivspiel hätte werten können. Auf Komplimente hatten sie aber keine Lust beim Club.

Schäffler: "Ich muss das 2:1 machen"

"Ich muss das 2:1 machen, dann läuft das Spiel anders", sagte der unglückliche Schäffler über diese Szene in der 65. Minute. Seine Kollegen sahen das wahrscheinlich ähnlich, hatten aber ausreichend Größe, um Schäffler nicht zum Schuldigen zu machen. "Wenn wir besser verteidigen, nehmen wir hier heute auch etwas mit", sagte Innenverteidiger Lukas Mühl und hatte natürlich recht.

Sein Trainer sah es ähnlich. "Wir haben die entscheidenden Duelle verloren, das waren die Knackpunkte", sagte Klauß. Und über das Ergebnis sagte er noch: "In der Summe war das verdient." Auch da wollte niemand widersprechen. Mitgehalten hatten sie wieder - bald wird ihnen das nicht mehr genügen.

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