Erster Neuzugang: Falcons holen Stephan Haukohl zurück
17.7.2019, 07:00 UhrNatürlich hätte Stephan Haukohl gerne nur den Verein und nicht auch noch die Liga gewechselt, unterschrieben hat er trotzdem. Der Grund dürfte wie so oft in den vergangenen Jahren der Trainer sein. Unter Ralph Junge hat der inzwischen 26 Jahre alte Haukohl bereits von 2012 bis 2014 in Ehingen gespielt, anschließend wechselte er mit seinem Förderer nach Nürnberg, bevor er nach einer Saison den Sprung in die erste Liga machte.
Den hätte nun gerne auch sein neuer und alter Arbeitgeber gemacht, allerdings waren die Falcons und der Standort Nürnberg in ihrem aktuellen Zustand der Basketball-Bundesliga nicht gut genug. In die zweite Liga zu gehen, hat den 2,05 Meter großen Forward, der je nach Bedarf die Position drei oder vier besetzen kann, aber offenbar nicht abgeschreckt. Haukohl hat zuletzt zwei Spielzeiten in Göttingen verbracht, dort im Sommer aber keinen weiteren Vertrag bekommen. Zuvor lernte er in Jena und Weißenfels die BBL kennen, nun will er anscheinend wieder mehr Spielanteile und Vertrauen seines Vorgesetzten - zur Not eben auch eine Etage tiefer.
Haukohl als heißblütiger Anführer
Für die Falcons ist die Verpflichtung ein großer Gewinn. Sie bekommen einen Basketballer, der die Liga kennt, sich aber auch schon auf höherem Niveau bewiesen hat, er dürfte einer der Führungsspieler im neuen Aufgebot werden. Bereits in seiner ersten Saison in Nürnberg war Haukohl ein emotionaler, manchmal fast schon zu heißblütiger Anführer, das dürfte sich nach seinen Jahren in der BBL nicht geändert haben.
Mit welchen Kollegen er die Aufgabe angeht, möglichst schnell in die Bundesliga zurückzukehren, dazu sollen noch in dieser Woche wichtige Entscheidungen getroffen werden. Mit Robert Oehle (Artland Dragons), Marvin Omouvwie (Göttingen) und Ishmail Wainright (Rasta Vechta) musste man bereits drei Spieler abgeben, nun wird es vor allem darum gehen, möglichst viele aus dem bisherigen Aufgebot von einer weiteren Saison in Nürnberg zu überzeugen. Bei Stephan Haukohl ist das wohl schon gelungen.
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