Fürth-Joker sticht! Abiama sichert dem Kleeblatt ein Remis

Florian Jennemann

Sport

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28.2.2021, 05:56 Uhr
Jubel im Sprint: Dickson Abiama feierte seinen Treffer zum 2:2 in Hannover, der den Fürthern einen hochverdienten Punkt bescherte.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Jubel im Sprint: Dickson Abiama feierte seinen Treffer zum 2:2 in Hannover, der den Fürthern einen hochverdienten Punkt bescherte.

Langsam soll sich der 22-Jährige in der zweiten Liga einleben, nichts überdrehen, alles mit Ruhe und Überlegung. So wie sie es beim Kleeblatt ohnehin gerne machen. Seit Saisonbeginn hat sich Abiama Schritt für Schritt weiterentwickelt, wird von Trainer Stefan Leitl behutsam aufgebaut und erhält dabei seine regelmäßigen Einsätze. Dass es nach 23 Saisonspielen 19 Partien werden würden, in denen er mitmachen durfte, hatte wohl auch der Stürmer selbst noch nicht auf der Rechnung, als es in die Saison ging.

Toller Pass von Seguin - Abiama trifft

Seine Einsätze sind verdient. Mit Lauffreude und Einsatz vermag er das manchmal etwas zu Ungestüme in seinem Spiel auszugleichen. Abiama gibt immer Vollgas. Das passt zur jungen Fürther Elf, für die dasselbe gilt. Immer mit Tempo nach vorne, den Weg zum Tor möglichst kurz halten. Bei seinem Treffer zum 2:2 in Hannover hatte er damit zum vierten Mal Erfolg. Paul Seguin sah mit gutem Auge die Lücke in der Deckung der Hannoveraner. Abiama scheute den Abschluss aus spitzem Winkeln nicht. Was damit belohnt wurde, dass Hannovers Verteidiger Baris Basdas den Ball unhaltbar für seinen Keeper Michael Esser zum 2:2 abfälschte.


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In der Liga war es für Abiama der vierte Treffer, der dritte als Joker. Im DFB-Pokal erzielte er in drei Einsätzen zwei Treffer in der ersten Runde gegen den RSV Meinerzhagen. Auch hier kam der Afrikaner von der Bank. Teamintern liegt Abiama mit seinen vier Toren in der zweiten Liga hinter den arrivierten Branimir Hrgota (9), Julian Green (7), Havard Nielsen (7), Sebastian Ernst (6) und Paul Seguin (5) auf Position sechs. Allerdings hat er den erfahrenen Profis etwas voraus: Im Schnitt braucht er 116 Minuten Einsatzzeit für ein Tor. Bei den anderen fünf dauert es deutlich länger. Noch weniger Zeit genügte Robin Kehr, der für zwei Tore in sechs Einsätzen steht, dabei im Mittel 20 Minuten braucht, um ins Netz zu treffen. Kehr allerdings kommt auch auf deutliche weniger Spielzeit.


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Abiamas Tor in Hannover half den Fürthern, um ihrem Ziel, die 50 Punkte zu erreichen, einen weiteren Schritt näher zu kommen und schaffte auch irgendwie ausgleichende Gerechtigkeit. Die es im Sport freilich nicht gibt. Doch den Punkt, den sich das Kleeblatt in Niedersachsen einstecken durfte, hatte es sich völlig verdient.

Leitl über Abiama: "Er leistet sehr, sehr viel"

"Ich würde das nicht auf die Joker-Rolle reduzieren, er ist gegen Kiel an seine Leistungsgrenze gegangen, er leistet sehr, sehr viel mit seiner Leichtigkeit und seiner Einstellung hilft er uns sehr", so Leitl nach der Partie in Hannover über seinen Angreifer.

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