Häfner gefällt bei Deutschland besonders

Nervöser Auftakt: Das DHB-Team steigert sich zum Sieg

Andreas Pöllinger

Online-Redaktion, Sport

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14.1.2022, 19:45 Uhr
War als zielsicherster Deutscher wesentlich für den Auftakterfolg gegen Belarus: Kai Häfner.

© Marijan Murat/dpa War als zielsicherster Deutscher wesentlich für den Auftakterfolg gegen Belarus: Kai Häfner.

Den Arbeitsauftrag für den EM-Auftakt hatte der Bundestrainer klar formuliert. "Wir müssen schnell die Nervosität ablegen“, sagte Alfred Gislason, dem beim Kontinentalturnier in der Slowakei und Ungarn zahlreiche Arrivierte fehlen. Die Umsetzung von Gislasons Plan ist dem im Umbruch befindlichen DHB-Team gelungen. Am Freitag gewannen Deutschlands Handballer gegen Belarus in Bratislava mit 33:29 (17:18).

Erlangens Christoph Steinert, erstmals bei einem solch großen Turnier im Einsatz und prompt auf der rechten Seite aufgeboten, erwischte wie das gesamte DHB-Ensemble dabei keinen guten Start. Eingespielte Belarussen zogen bis zur elften Minute auf 7:2 davon, was Bundestrainer Gislason zu einer Auszeit animierte. Das fahrige Auftreten mit und gegen den Ball, eben angesprochene Nervosität, sollte sich im Anschluss legen.

Einstecken und Austeilen

Steinerts Abwehrstärke und Flexibilität, die Gislason an ihm schätzt, kamen besser zum Tragen. Und halfen dem DHB-Team wie die Treffer von Kai Häfner nicht nur heranzukommen, sondern die Führung zu übernehmen. Durch Steinerts Tor zum 11:10 in der 21. Minute. Es ging flott hin und her. Und manchmal auch ruppig, woran auch Steinert im Privatduell mit Rückraum-Riese Uladzislau Kulesh einsteckend und austeilend partizipierte.

Mit 17:18 ging’s aus deutscher Sicht in die Pause, nach welcher Mikita Vailupau und Kreisläufer Artsem Karalek die DHB-Auswahl weiter nervten. Doch Deutschland war längst in der Partie. Kapitän Johannes Golla drehte das Ergebnis erneut auf die DHB-Seite. Als Kai Häfner wenig später traf, hieß es 23:20. Steinert, der auf ungewohnter Position überzeugte, hielt weiter dagegen, doch Belarus das Spiel offen. Zumindest bis in die Schlussphase hinein, als sich die Kaderbreite des Gislason-Teams auszahlte und Andreas Wolff beim Stand von 32:27 einen Siebenmeter parierte.

Und jetzt Österreich!

Am Sonntag (18 Uhr, ARD) steht für Steinert und das DHB-Team ebenfalls in Bratislava die zweite Vorrundenpartie gegen Österreich auf dem Programm. Nervös muss man dann wohl nicht mehr sein.

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