"Ich gebe Gas": Fürth-Rückkehrer Tillman will sich empfehlen

7.1.2020, 14:16 Uhr
Timothy Tillman fühlt sich im gewohnten Umfeld beim Kleeblatt wohl und will im Training an seine Grenzen gehen.

© Sportfoto Zink / WoZi, Sportfoto Zink / WoZi Timothy Tillman fühlt sich im gewohnten Umfeld beim Kleeblatt wohl und will im Training an seine Grenzen gehen.

Erstes Training , wie sind die ersten Eindrücke?

Timothy Tillman: Es ist auf alle Fälle schön, wieder grün zu tragen. Es hat Spaß gemacht, nach der Winterpause endlich wieder zu kicken. Die Jungs haben mich gut aufgenommen.

Weniger lustig waren sicher die letzten Monate inklusive der schweren Verletzung. Wie haben sie diese Phase gemeistert?

Tillman: Es war hart, wenn du direkt nach dem ersten Training mit einem Syndesmosebandriss ausfällst. Aber ich habe die Reha genutzt, um an meinen Defiziten zu arbeiten, gerade im physischen Bereich. Eine Knochenhautreizung hat mich etwas zurückgeworfen, so hat es ein bisschen länger gedauert. Aber ich konnte schon bei den Bayern wieder ins Training einsteigen und bin jetzt topfit, um mich voll im Training zeigen zu können.

Vom Branchenführer zurück nach Fürth. Von der Verwöhnoase an der Säbener Straße auf die Kronacher Hard. Wie ist die Umstellung verlaufen?

Tillman: Das ist ja ein gewohntes Umfeld, und deswegen war es tatsächlich keine große Umstellung.

Vor zwei Jahren sagte der 19-jährige Jungspund Timothy Tillman, sehr froh zu sein, das Trikot seiner Heimatstadt tragen zu dürfen. Zumindest einige Kleeblatt-Fans haben dieses Zitat und ihren Abstecher zum Erzrivalen nicht vergessen. Wie gehen sie mit dem Thema um?

Tillman: Es ist doch immer und überall im Leben so, dass man nicht jeden Satz auf die Goldwaage legen muss, und dabei möchte ich es zu dem Thema auch bewenden lassen. Aber ganz klar bin ich froh, wieder hier zu sein.

Wie lauten ihre Ambitionen, was darf man erwarten?

Tillman: Der Fokus liegt darauf, zu meinen hundert Prozent zu kommen, im Training das Niveau anzuheben und den Konkurrenzkampf zu schüren. Ich will mich beim Trainer empfehlen. Den Zeitpunkt, wann ich dann auf dem Platz stehe, entscheidet er. Ich gebe auf jeden Fall Gas.

Mit dem Ball können Sie umgehen, hat das einstige Toptalent auch das physische Rüstzeug für die raue zweite Liga?

Tillman: Das ist ein Leistungssport, da muss man auch körperlich an seine Grenzen kommen können. Es ist ganz normal, dass man daran arbeiten muss, und erst recht, wenn es als Defizit aufgefasst wird. Und das mache ich dann auch. In der Reha ist es schon deutlich besser geworden, aber dass ich jetzt noch nicht so ein Schrank wie der Mergim Mavraj bin, ist auch klar.

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