Interimscoach für den HCE: Brack ist Erlangens Nothelfer

Erlangen - Jetzt ist es offiziell: Nach der Beurlaubung von Chefcoach Adalsteinn Eyjolfsson präsentiert der HC Erlangen mit Trainer-Routinier Rolf Brack eine Lösung, welche die angespannte Situation bis Saisonende entschärfen soll.

Konkret geht es um 13 Partien, beginnend mit dem Auftritt des Handball-Bundesligisten am Sonntag um 16 Uhr beim Rekordmeister THW Kiel (Live-Blog der FACKELMANN WELT Hersbruck auf nordbayern.de). Dann folgen die Schlüsselpartien zu Hause gegen Aufsteiger Balingen-Weilstetten am 13. Februar in der Arena Nürnberg, in Stuttgart (20. Februar) und zu Hause gegen die Eulen Ludwigshafen (27. Februar), die derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz stehen. Von diesem trennen den HCE nur noch vier Zähler. 

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"Wir halten an unserem Plan fest, dass nach der Saison Michael Haaß, unser derzeitiger Kapitän, das Traineramt übernimmt", hatte Rene Selke, der Geschäftsführer des HC Erlangen, bereits vor der Vorstellung Bracks noch einmal bekräftigt. Es brauchte also einen Coach, der bereit ist, nach nur 13 Spielen sein Amt wieder herzugeben.

Wie die Nürnberger Zeitung schon vor der Präsentation von Erlangens Nothelfer wussten und nun bestätigt wurde, handelt es bei diesem Interimstrainer um den erfahrenen Bundesliga-Coach Rolf Brack, bis 2018 in Diensten von FrischAuf Göppingen und vorher Nationalcoach der Schweiz um Weltklassehandballer Andy Schmid. Seit mehr als 30 Jahren ist der 66-Jährige Handballtrainer, er gilt durchaus als detailversessen, als einer, der seine Vorstellungen vom Handball bereit ist gegen Widerstände durchzudrücken. Die bekannte Hitzköpfigkeit ist allerdings einer gewissen Altersmilde gewichen, die Leidenschaft zum Handballsport ist dieselbe geblieben.

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Mit Stuttgart stieg Brack Anfang der 90er erstmals in die Bundesliga auf, auch Pfullingen und Balingen-Weilstetten führte der Handball-Professor - seit 40 Jahren lehrt der promovierte und auch emeritierte Sport-Wissenschaftler an der Universität Stuttgart - in die erste Liga. Nun soll er in Erlangen ab sofort dafür sorgen, dass wieder Ruhe einkehrt und der Abstand zu den Abstiegsrängen nicht noch kleiner wird. Eine Pressekonferenz beseitigt derzeit die Restzweifel, dass Brack die Erlanger in den nächsten 13 Partien anleiten wird.   

+++ Dieser Artikel wurde um Dienstag, 4. Februar, um 12.44 Uhr aktualisiert +++