Kleeblatt-Kapitän Hrgota auch gegen Darmstadt fraglich
14.12.2020, 17:08 UhrEine Woche wie diese wird im deutschen (Sport-)Sprachgebrauch als eine "Englische" bezeichnet. Stefan Leitl präzisiert das vor dem Spiel am Dienstagabend (18.30 Uhr, Live-Ticker auf nordbayern.de) gegen den SV Darmstadt 98 noch ein wenig. "Die Spiele kommen Schlag auf Schlag", sagt der Trainer der Spielvereinigung Greuther Fürth.
"Das wird sich im Rahmen halten"
Nach dem 3:0-Sieg vom vergangenen Freitag in Sandhausen warten eben am Dienstag die Darmstädter im Ronhof, am Samstag sind die Fürther in Braunschweig zu Gast und weil die Franken auch noch im DFB-Pokal vertreten sind, steht kurz vor einer zeitlichen recht schmalen Verschnaufpause am Dienstag der nächsten Woche die Partie beim Bundesligisten TSG Hoffenheim an. Leitl wird rotieren, allerdings nicht im tatsächlichen Sinne, sondern personell in seiner Mannschaft. Wie umfangreich das Ganze in den nächsten Wochen sein wird, bleibt abzuwarten. "Das wird sich im Rahmen halten", erklärt der 43-Jährige allerdings.
An seiner Achse mit Keeper Sascha Burchert, Innenverteidiger Mergim Mavraj, dem Strategen Paul Seguin sowie den Stürmern Branimir Hrgota und Havard Nielsen wird er kaum rütteln, wenn er nicht muss, auch die Außenverteidiger Marco Meyerhöfer und David Raum haben sich gewissermaßen festgespielt. Vorausgesetzt alle genannten Spieler sind fit.
Kapitän weiter mit Adduktorenproblemen
Doch gerade das ist nicht so ganz gewiss. Hrgotas Adduktorenprobleme bestehen noch, zwar anscheinend nicht mehr in der Form der vergangenen Woche, die einen Einsatz in Sandhausen verhinderte, aber immerhin noch ausreichend, um ein Fragezeichen hinter den Fürther Kapitän zu setzen. "Er ist noch nicht bei hundert Prozent, hat aber am Montag Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht", berichtet Leitl über die Verfassung des trickreichen Schweden.
Sollte Hrgota nicht beginnen können, dürfte erneut Jamie Leweling von Anfang an mitmischen. Nicht nur sein Treffer dokumentierte eine gute Leistung des U20-Nationalstürmers in Sandhausen. Der flinke Angreifer zeigte, dass er eine Alternative ist. Was auch für Anton Stach im defensiven Mittelfeld gilt.
Ob auch er wieder beginnen darf, oder, ob das Kleeblatt von der Dreierkette in Sandhausen zur einer Viererkette gegen Darmstadt zurückkehren wird, ließ Leitl offen. "In welcher Formation und mit welchem Personal werden wir am Dienstag sehen", erklärte der Coach.
"Sie sind deutlich besser als ihr Tabellenplatz"
Den Kontrahenten schätzt der Trainer besser ein als es die Bilanzen ausdrücken. Auf Position 14 rangieren die Hessen derzeit, was das Leistungsvermögen der Lilien nach Leitls Ansicht nicht widerspiegelt. "Sie sind deutlich besser als der Tabellenplatz. Darmstadts Trainer Markus Anfang hat einen klaren Plan, wie er spielen will, sie sind sehr variabel und bei Standards gefährlich", äußert Leitl über den nächsten Gast.
Idee sind vorhanden
Als wichtigsten Punkt sieht Leitl aber wie immer zunächst die eigene Leistung. "Wir müssen unsere Prinzipien auf den Platz bringen und an die Laufleistung von Sandhausen anknüpfen", erwartet er von seiner Mannschaft. Dann können andere Elemente zum Tragen kommen. "Wir haben die eine oder andere Idee, welche Möglichkeiten es gibt, Darmstadt unter Druck zu setzen", stellt Leitl in Aussicht.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen