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Laufserie: Die Rothsee-Runde - ein Soldat "marschiert" vorneweg

10.7.2021, 05:55 Uhr
Bei bester Aussicht auf den See. Ingo Macher (Mitte) mit Teamkollegen vom La Carrera TriTeam bei der Laufeinheit.

© privat Bei bester Aussicht auf den See. Ingo Macher (Mitte) mit Teamkollegen vom La Carrera TriTeam bei der Laufeinheit.

Beim Bund lernt man laufen. Und zwar so richtig und viel. Den Beweis dafür liefert der Hilpoltsteiner Ingo Macher. Der Berufssoldat ist mit seinen 49 Jahren noch aktiver Triathlet beim La Carrera TriTeam Rothsee und hat bereits ganze achtmal die Triathlon Langdistanz bestritten.

"In der Jugend war ich eigentlich Leistungsschwimmer und bin bis zu den Bayerischen Meisterschaften geschwommen", erzählt Macher von seinen sportlichen Anfängen. Als Soldat zwischen den Kasernen in Deutschland unterwegs, sei es dann mit dem Schwimmen nicht so leicht gewesen. "Nicht überall gibt es Schwimmbecken und so bin ich dann zwangsläufig zum Laufen gewechselt. 1994 bin ich dann auf der Offiziersschule meinen ersten Marathon gelaufen."

Das mit dem Triathlon habe sich dann einfach ergeben. "Irgendwann hab ich mal den Fehler gemacht und von meiner früheren Schwimmkarriere erzählt", sagt Macher und lacht. Weil dann habe es nicht mehr lange gedauert und ihm wurde geraten sich doch noch ein Rad zuzulegen, um den kompletten Triathlon mitzumachen. 2011 war es dann soweit und er ging das erste mal für alle drei Disziplinen an den Start.

Lockere Runde um den Rothsee

Die Strecke ist zwar flach, aber die 12 Kilometer haben es durchaus in sich. Los geht es in Haimpfarrich, oberhalb entlang des Kanals in Richtung Roth. Nach zwei Kilometer wird die Wasserstraße überquert und es geht durch den Wald in Richtung Rothsee. Am Nordwestufer des Großen Rothsees angekommen, folgt man dem Uferweg im Uhrzeigersinn. Nach der Überquerung des Damms zwischen großem und kleinem See geht es zurück in Richtung Segelzentrum Heuberg.

Laufserie: Die Rothsee-Runde - ein Soldat

© © OpenStreetMap-Mitwirkende

Wer dabei die zahlreichen Segelboote bestaunt, sollte aber auch die vielen Badegäste bedenken, die in den warmen Monaten den Weg kreuzen. Über den Damm der Hauptsperre kann man nochmal den wunderbarem Ausblick auf den See genießen, bevor es zum Ende hin nochmal einen teilweise steilen Trailweg zum Kanal geht. Die Überquerung der Schleuse ist dann das letzte Hindernis, bevor die Strecke zurück nach Haimpfarrich führt.

Abgesehen vom traumhaften Blick auf den Rothsee, schätzt Macher die Strecke wegen der teils schattigen und abgelegenen Passagen. Auch der weiche und somit gelenkschonende Waldboden sowie Schotterwege sind von Vorteil. Vor allem aber verbindet der Triathlet mit der Runde auch schöne Erinnerungen an vergangene Wettkämpfe, etwa dem Rothsee Triathlon oder auch den Challenge, bei dem er bereits sechs mal über die Langdistanz als Finisher durchs Ziel gelaufen ist.

Den HiRoRun, den La Carrera jährlich ausrichtet und um den kompletten See führt, konnte er allerdings noch nie selbst bestreiten - leider. "Da bin ich als Moderator vom Start bis zum Zielschluß am Marktplatz in Hilpoltstein gefordert, um die Läuferinnen und Läufer zu Bestleistungen anzutreiben." Allerdings versucht er an möglichst vielen Vorbereitungsläufen, die La Carrera von Januar an bis zum Lauf an jedem ersten Sonntag im Monat anbietet, die Strecke von 21,1 Kilometer mitzulaufen.

Nach all den Märschen, Wettkämpfen und unzähligen Trainingseinheiten macht Ingo Macher das Laufen noch immer spaß. Egal ob mit oder ohne Gesellschaft. "In der Gruppe kann man sich dabei super unterhalten und alleine kann man wiederum perfekt entspannen. Besonders bei einer derart schönen Strecke."

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