Triathlon
Challenge Roth vor neuem Weltrekord? Das sagen die Favoriten
22.6.2023, 12:26 UhrAuf der Pressekonferenz am Donnerstag saßen sie alle nebeneinander auf dem Podium, viele der besten Triathletinnen und Triathleten der Welt. Die Vorjahressieger Anne Haug und Magnus Ditlev, die Weltmeister Patrick Lange, Sebastian Kienle, Daniela Ryf und Chelsea Sodaro. Dazu Laura Philipp, die ihr Debüt in Roth gibt.
Challenge Roth startet am Sonntag um 6.30 Uhr
Wenn am Sonntag um 6.30 Uhr der Startschuss am Main-Donau-Kanal fällt, beginnt für sie und Tausend weitere Starterinnen und Starter ein langer Tag. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathonlauf später wird der Schnellste kurz nach 14 Uhr im Triathlon Park im Rother Stadtgarten erwartet, die schnellste Frau folgt etwa 50 Minuten später.
Neue Streckenrekorde würde bei diesem Starterfeld niemand überraschen - und Weltrekorde auch nicht. Jan Frodeno, diesmal nur als Co-Kommentator des Challenge-Livestreams dabei, hält beide. Seine Weltbestzeit von 7:27:53 Stunden vom "Tri Battle Royale", ein Wettkampf unter Labor-Bedingungen, allerdings ist nicht zu vergleichen mit einem normalen Rennen. Und so scheinen weiterhin die 7:35:39 Stunden aus dem Jahr 2016 die magische Schwelle zu sein. Magnus Ditlev, dem Überraschungssieger des vergangenen Jahres, fehlten nach 7:35:48 Stunden nur ein paar Sekunden.
Sieg beim Challenge Roth geht nur über einen neuen Weltrekord
Selbst bei den Frauen könnte Historisches möglich sein Die Bayreutherin Anne Haug will zum dritten Mal in Folge ihr Heimrennen gewinnen. Doch die Konkurrenz ist stärker als jemals zuvor, nicht nur wegen der amtierenden Hawaii-Siegerin Chelsea Sodaro. Dazu kommen Daniela Ryf und Laura Philipp. Die beiden sind die Einzigen, die dem Langzeit-Weltrekord von Chrissie Wellington aus dem Jahr 2011 jemals gefährlich werden konnten. Wellingtons Fabel-Zeit von 8:18:13 Stunden, aufgestellt in Roth, ist seit jeher unerreicht.
"Wer das Rennen gewinnen will, muss vermutlich auch den Weltrekord brechen", sagt Ryf, auch Titelverteidigerin Haug sieht das so. "Der Sieg wird so schwer wie noch nie", ergänzt Philipp. "Man braucht die Konkurrenz, um aus sich selbst das Beste herauszuholen. Und bei so einem Sieg wäre die Genugtuung auch viel größer", sagt Haug. "Der größte Gegner ist dennoch man selbst auf einer Langdistanz."
Der Challenge ist in diesem Jahr auch deshalb so "speziell", wie Organisator Felix Walchshöfer sagt, weil Frauen und Männer - anders als bei der Ironman-WM - gemeinsam antreten. Die Sportlerinnen und Sportler mögen das. Es spornt sie an. "Alle arbeiten auf diesen Moment hin", sagt Patrick Lange. Er möchte seinen Erfolg von 2021 wiederholen, damals ein Rennen unter Pandemie-Bedingungen. Nun gibt es ein Wettbewerb ohne Einschränkungen. Und vielleicht mit neuen Rekorden.
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