Nase gebrochen: Schäfer wird zum Masken-Mann

NÜRNBERG - Nach dem 1:1 gegen den Hamburger SV wusste man in Nürnberg genau, wem man zu danken hatte: Keeper Raphael Schäfer hielt den Punkt mit einigen Paraden fest - mit allerdings schmerzhaften Folgen.

Gleich dreimal reagierte der Club-Kapitän in der Schlussphase (77., 80. und 82. Minute) glänzend gegen Hamburgs Südkoreaner Heung-Min Son - und brach sich dabei bei einem Zusammenprall, bei dem beide Kopf und Kragen riskierten, die Nase.

Wie der FCN am Montag bekanntgab, wird Schäfer am Dienstag im Klinikum Süd von Prof. Dr. Dr. Farmand operiert. Schon am Donnerstag will der Torhüter dann mit einer Spezial-Maske trainieren. "Wir gehen auch davon aus, dass er am Freitag in Dortmund spielen kann", sagte Trainer Armin Reutershahn.

Ebenfalls einen Nasenbeinbruch zog sich im Montagstraining Roussel Ngankam zu. Der Youngster wird am Mittwoch operiert, auch er bekommt anschließend eine Maske.

Falls Schäfer doch ausfallen sollte, steht mit Patrick Rakovsky ein Ersatzmann bereit, der die Nr. 1 bereits in der vergangenen Saison würdig in Dortmund vertrat. Das Spiel verlor der FCN damals mit 0:2.

Keine Besserung ist bei Per Nilsson in Sicht. Eine Magen-Darm-Erkrankung hatte den Abwehrspieler gegen den Hamburger SV außer Gefecht gesetzt. Ob Nilsson am Freitag in Dortmund ins Team zurückkehrt, steht derzeit noch nicht fest. Nach wie vor ist der 30-Jährige nicht fit. "Er hat immer noch Probleme", so Reutershahn. "Wir müssen bei ihm von Tag zu Tag schauen." Für Nilsson rückte gegen den HSV Timmy Simons in die Innenverteidigung.