Neuer Stürmer für den FCN: Schleusener ist da!
10.7.2019, 11:08 UhrBereits vor rund einem Monat war Fabian Schleusener als nächster Neuzugang annonciert worden. Der Angreifer war auch schon zu medizinischen Untersuchungen in der Noris, musste dann aber noch einmal weg, was ebenfalls medizinische Gründe hatte. Eine Schraube, die man dem Stürmer nach dessen Schienbeinbruch im Frühling eingesetzt hatte, wurde entfernt. Spätestens im September soll der nächste Club-Zugang mit seinen neuen Spielkameraden aber auf den Platz können. Und das machen, was er ab besten kann – Treffen!
"Schleuse", wie ihn Freunde und Kollegen nennen, habe "überall seine Tore gemacht", hob Sportvorstand Robert Palikuca unlängst im Club-Camp in Maria Alm hervor. Und bezeichnete die flinke Offensivkraft, die ihre Stärken im flotten Vorwärtsgang hat und als alleinige oder zweite Spitze, aber auch auf den Flügeln eingesetzt werden kann, als "Top-Spieler in der Zweiten Liga". Zahlreiche Vereine aus dem Unterhaus hatten sich laut kicker konsequenterweise um die Dienste von Schleusener beworben. Den Zuschlag erhielt jedoch der FCN.
"Fabian ist ein echter Torjäger"
Das freut auch Palikuca, der bei der offiziellen Begrüßung des Club-Zugangs am Mittwochmittag ähnliche Worte wie am Vortag wählt: “Fabian ist ein echter Torjäger, der in der Offensive flexibel einsetzbar ist. Er hat bisher in seiner Laufbahn überall Tore geschossen. Wir sind sicher, dass ihm das auch bei uns gelingen wird“, lässt Nürnbergs Sportvorstand auf der vereinseigenen Web-Site ausrichten.
Empfohlen für ein Engagement beim Aufstiegsanwärter hat sich der gebürtige Freiburger, der beim Vorzeigeverein der Dreisamstadt kürzlich noch Arbeitspapiere bis 2020 hatte, zuletzt aber nacheinander an den FSV Frankfurt, den Karlsruher SC und den SV Sandhausen ausgeliehen war, vor allem auf seiner letzten Station - am Sandhäuser Hardtwald also. Vor den Toren Heidelbergs und auf Auswärtsfahrten des SVS machte Schleusener in der zurückliegenden Zweitliga-Saison in 26 Zweitliga-Spielen zehn Tore. Der 27-Jährige, der zuvor schon als Oberliga-Schützenkönig in Bahlingen und Drittliga-Kanonier beim KSC seiner Lieblingsbeschäftigung statistischen Ausdruck verleihen konnte, hätte vermutlich noch weiter getroffen, hätte er Ende März nicht unliebsame Bekanntschaft mit Philipp Tschauner gemacht. Kurz vor der Pause in Ingolstadt rasselte der schnelle Schleusener böse mit dem aus Franken stammenden Schanzer-Schlussmann zusammen, das Schienbein des Zehn-Tore-Stürmers war gebrochen.
Vergangenheit! Schleusener ist bereits Trainingslager des 1. FC Nürnberg angekommen, um die neuen Kollegen kennenzulernen und erst einmal individuell zu arbeiten. Eine Grußbotschaft auf der Club-Homepage hat der 1,86-Meter-Mann bereits hinterlassen. "Ich bin froh, dass es mit dem Wechsel nun geklappt hat", erklärt der gebürtige Freiburger dort. "Wer mich kennt, weiss, dass meine Karriere nicht den klassischen Verlauf genommen hat. Ich habe mich Schritt für Schritt weiterentwickelt und aus dem Amateurfußball nach oben gearbeitet. Jetzt will ich dem 1. FCN helfen, dass wir gemeinsam die nächste Stufe erreichen können".
Dieser Artikel wurde am Mittwoch um 12.10 Uhr um die Fixierung des Transfers und O-Töne ergänzt.
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