Ostalb statt Ronhof: Mohr verlässt das Kleeblatt

Tim Sohr

10.1.2020, 14:13 Uhr

Auf der Ostalb erhält der in Aachen geborene Mohr einen Vertrag bis Sommer 2023. Seinen Wechsel an die Brenz begründet Mohr, der in der laufenden Spielzeit immerhin auf sechs Scorerpunkte für das Kleeblatt kommt, vorallem wegen der äußerst positiven Entwicklung des FCH in den letzten Jahren: "Mich beeindruckt, wie sich der FCH als kleinerer Standort im deutschen Profifußball in der 2. Bundesliga etabliert hat und was die Mannschaft auch in dieser Saison bislang schon gezeigt hat."

Fünf Punkte mehr hat die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt aktuell auf dem Konto als die Spielvereinigung, was in der Tabelle einen starken vierten Platz bedeutet. "Mit Tobias Mohr konnten wir einen entwicklungsfähigen offensiven Mittelfeldspieler hinzugewinnen, der sowohl auf der Außenbahn als auch im Zentrum eingesetzt werden kann. Nach dem Sprung aus der Regionalliga hat er sich in den vergangenen anderthalb Jahren in Fürth bereits auf Zweitliganiveau bewiesen. Damit sind wir in der Offensive für die verbleibende Rückrunde noch breiter aufgestellt", freut sich Heidenheims Vorstandvorsitzender Holger Sannwald über den Transfer.

Der Abgang von Mohr kommt aus Fürther Sicht doch ein wenig überraschend, auf Grund seines eigentlich noch laufenden Vertrages und der dadurch erhaltenen Ablösesumme finanziell aber ein logischer Schritt der Fürther Verantwortlichen. "Sportlich und menschlich bedauern wir diesen Schritt. Wirtschaftlich, das ist ja nichts Neues, benötigen wir in Fürth aber regelmäßige Transfereinnahmen und müssen uns entsprechend mit eingehenden Angeboten beschäftigen. Unser Mittelfeld ist insgesamt gut besetzt und deswegen sind wir überzeugt, dass wir das gut kompensieren können", kommentiert Fürths Geschäftsführer Rachid Azzouzi den Abgang in einer Vereinsmitteilung.

Die Lücke, die Mohr nun in Fürth hinterlässt, dürfte zugleich auch eine Chance für einige Youngster im Fürther Kader sein. So könnten unter anderem Rückkehrer Timothy Tillman oder Senkrechtstarter Jamie Leweling regelmäßig zur Startelf der Spielvereinigung gehören. Trainer Stefan Leitl wird in der aktuell laufenden Vorbereitung auf die Restrückrunde wohl noch genauer hinschauen, wie sich seine Talente präsentieren.

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