Pure Abneigung: Die Derby-Scharmützel der Ultras
27.2.2016, 14:39 UhrZehn Fans nahm die Polizei vorübergehend fest. Der offiziellen Bilanz zufolge befanden sich alle "Übeltäter" jedoch nach dem Spiel bereits wieder auf freiem Fuß. Es geht um Beleidigung gegen Polizeibeamte, Verstoß gegen das Vermummungsverbot und versuchte gefährliche Körperverletzung. Insgesamt ist die Polizei zufrieden mit dem Verlauf des Freitagabends.
Auf den Rängen spielten sich die üblichen Scharmützel ab. Mit Schmähgesängen und eindeutigen Gesten beleidigten sich die Fanlager gegenseitig. Fotos zeigen zudem, dass auch der ein oder andere Gegenstand auf die Köpfe von "Horidos" und Co. in den Unterrrang in der Südkurve segelte.
Für Irritationen sorgte der Fürther Anhang vor Anpfiff. Zunächst zeigte der Block, so schildert es das Fanzine Faszination Fankurve, ein Spruchband mit der Aufschrift "Keiner weiß was jetzt passiert - außer wir". Daraufhin zogen die Fans eine kleine Blockfahne hoch, gefolgt von einer Fahnen-Choreographie.
Damit umgingen sie das durch den 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth gemeinsam verhängte Choreografie-Verbot für Gästefans mit dem gleichen Kniff, den bereits die Nürnberger Anhänger im Pokalspiel gegen Hertha BSC angewandt hatten. Auch die Nordkurve hält von dieser Maßnahme nicht viel und verzichtete daher komplett auf eine eigene Choreo.
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