Shuranov, Latteier und mehr: Die neue FCN-Generation

Michi Endres

Online-Redaktion

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29.3.2021, 05:56 Uhr
Er wurde fast zum Derbyhelden: Youngster Erik Shuranov traf für seinen 1. FC Nürnberg im Frankenderby gegen das Kleeblatt zum 2:1.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Er wurde fast zum Derbyhelden: Youngster Erik Shuranov traf für seinen 1. FC Nürnberg im Frankenderby gegen das Kleeblatt zum 2:1.

Frankenderby. Ein Youngster in der Startaufstellung. Für viele vielleicht nicht ganz nachvollziehbar. Warum sich Robert Klauß dazu entschieden hat, den erst 19 Jahre alten Ukrainer Erik Shuranov gegen die SpVgg Greuther Fürth in die Startformation des 1. FC Nürnberg zu beordern, erschloss sich spätestens in der 76. Spielminute. Fabian Nürnberger steckt den Ball aus dem Halbfeld in den Kleeblatt-Strafraum durch, dort steht Shuranov goldrichtig und überwindet Sascha Bruchert bei seinem Startelfdebüt zum zwischenzeitlichen 2:1. "Diesen Tag werde ich sicher nicht vergessen", so der Youngster gegenüber fcn.de.


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Fast hätte das erste Profi-Tor des gebürtigen Bambergers das Derby entschieden, doch am Ende mussten sich die Rot-Schwarzen bekanntermaßen mit einem 2:2-Remis zufriedengeben, weil der Fürther Dickson Abiama in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleichstreffer erzielen konnte.

Natürlich war das für den Club ärgerlich, aber Shuranov hat bewiesen, dass die nächste Generation beim 1. FC Nürnberg bereits in den Startlöchern steht und nur darauf wartet, die Chance zu bekommen. Nebenbei, der 19-Jährige trägt bereits seit 2010 die rot-schwarzen Farben und hat sich aus der FCN-Jugend bis in den Profi-Kader hochgearbeitet.

Beim FCN ist viel Potential im Hintergrund

Aber nicht nur Shuranov könnte dem Club in Zukunft weiterhelfen. Wie im Testspiel gegen den FSV Mainz 05 (2:2) bereits von Klauß aufgeboten, stehen auch Tim Latteier (5 Einsätze, 16 Mal im Kader) und Linus Rosenlöcher (1 Einsatz, zwölf Mal im Kader) bereit und wollen der kommenden Zeit ihren Stempel aufdrücken. Das Robert Klauß von den Fähigkeiten der beiden Akteure überzeugt ist, zeigen allein seine Aussagen über Latteier und Rosenlöcher. Über den Unterfranken Latteier, der nur ein Jahr weniger als Shuranov das Club-Jersey überstreift, berichtet Klauß: "Latti ist in den Positionen sehr variabel einsetzbar, hat viel Mut und spielt befreit auf."


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Das Lob für Rosenlöcher fällt nicht schlechter aus: "Er hat mit seinem großen Willen, seiner großen Einsatzbereitschaft und seiner Leidenschaft auf sich aufmerksam gemacht. Er gibt immer 100 Prozent", so der Kommandogeber des Club bei fcn.de.

Die Zukunft des FCN könnte aber durchaus auch den Namen des derzeit verletzungsbedingt ausgebremsten Noel Knothe tragen. Der 21-Jährige, der nach einer Sprunggelenksverletzung gegen St. Pauli sein Comeback feierte und nach 20 Minuten erneut verletzt vom Feld musste, kommt insgesamt auf fünf Einsätze und Stand 14 Mal im Kader. Zum ersten Mal auf dem Spielberichtsbogen fand sich Knothe, der "seine regelmäßigen Trainingseinheiten bei den Profis genutzt und geduldig weiter an seinem Ziel gearbeitet" hat, wie NLZ-Leiter Michael Wiesinger den Werdegang des Youngsters beschreibt, im Relegationsrückspiel beim FC Ingolstadt, in dem sich der FCN in letzter Minute den Klassenerhalt sicherte.

Optionen für Klauß: Lange Liste an Talenten beim Club

Die Liste an Talenten beim Club und somit auch an Optionen für Robert Klauß hört aber keinesfalls nach Shuranov, Latteier, Rosenlöcher und Knothe auf. Auch der 23-jährige Innenverteidiger Pius Krätschmer, der im Sommer vom Regionalligisten FC Schweinfurt 05 an den Valznerweiher wechselte, könnte über "kurz oder lang" seinen Weg beim FCN gehen. Das hatte zumindest Sportvorstand Dieter Hecking nach dessen Verpflichtung gesagt. Und im Test gegen Mainz präsentierte sich Krätschmer als eine reizvolle Alternative.

Dass der "Nachwuchs" dem Club Möglichkeiten bietet, zeigen derweil mit den Leihspielern Tom Krauß und Dennis Borkowski auch zwei externe Youngster. In Hinblick auf die bereits erwähnten Abgänge zum Saisonende von Ex-Kapitän Hanno Behrens und Lukas Mühl könnte sich für die jungen nicht nur eine Chance auftun, sondern der Club auch Lösungen für seine Probleme in den eigenen Reihen finden. Denn die Zukunft hat bereits Namen: Erik Shuranov, Tim Latteier, Linus Rosenlöcher, Noel Knothe, Pius Krätschmer, Tom Krauß und Dennis Borkowski.

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