Klassenerhalt sichern

Absetzen von den Abstiegsplätzen: Das wird für das Kleeblatt gegen den SSV Ulm wichtig

Alicia Kohl

Redakteurin

E-Mail zur Autorenseite

24.04.2025, 06:59 Uhr
Im Hinspiel konnte sich das Kleeblatt in Ulm nicht durchsetzen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Im Hinspiel konnte sich das Kleeblatt in Ulm nicht durchsetzen.

Zu Beginn seines Amtsantritts beim Kleeblatt hat Jan Siewert klar gemacht, dass in dieser Saison der Fokus auf dem Klassenerhalt liegen muss. Und zwar alleinig auf dem Klassenerhalt. Das betont er in der Pressekonferenz am Mittwoch vor der Partie gegen den SSV Ulm. Mehr ist in dieser Saison für Fürth auch nicht drin. Es läuft schleppend, im Herbst musste das Kleeblatt mit der Entlassung von Trainer Zorniger und Sportchef Azzouzi den größten Umbruch der jüngeren Vereinsgeschichte überstehen. Das Ziel des Klassenerhalts war also ein pragmatisches. Eins, das noch nicht erreicht ist.

Gegen den Vorletzten aus Ulm geht es für Siewerts Team also darum, die gute Ausgangslage, die der Trainer seiner Mannschaft zuschreibt, zu nutzen und einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Abstieg zu machen. Absetzen könne man sich, betont Siewert. Mit 35 Punkten steht die Spielvereinigung aktuell auf dem 14. Tabellenplatz, sieben Zähler entfernt vom Abstiegsrelegationsplatz 16, neun Zähler entfernt vom Gegner dieses Spieltags. Mit einem Sieg könnte Fürth also eine angenehme Distanz zwischen sich und die direkten Abstiegsplätze bringen.

Das Personal

Dafür muss Siewert weiter auf Sacha Bansé verzichten, der seit März mit einer Innenbandverletzung ausfällt. Er hat zuletzt einen Rückschlag erlitten und wird nun am Knie operiert. Er fällt für den Rest der Saison aus. Außerdem muss Maximilian Dietz wegen einer Gelbsperre aussetzen. Wer dafür ins Zentrum rutscht, verrät Siewert noch nicht. Beispielsweise Marco Meyerhöfer oder Jomaine Consbruch könnten Dietz vor der Abwehr ersetzen. Auch ob der inzwischen wieder fitte Simon Asta Roberto Massimo auf der Rechtsverteidigerposition wieder ersetzen wird, lässt Siewert am Mittwoch aber offen.

Der Gegner

Mit deutlichem Abstand ist der SSV Ulm im Sommer aus der 3. in die 2. Bundesliga aufgestiegen, jetzt droht schon wieder der Abstieg. Mit 26 Punkten stehen die Ulmer aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, der Abstand zum rettenden 15. Rang sind bereits sieben Punkte. Für den Aufsteiger geht es am Freitagabend in Fürth also um alles. Mit einem Sieg könnte das Team von Robert Lechleiter Druck auf Preußen Münster auf Platz 16 machen, wenn die Konkurrenz verliert, sogar in der Tabelle nach vorn rücken. Außerdem könnte es das Kleeblatt noch etwas länger in Reichweite halten. Zu unterschätzen sind die Ulmer als auf keinen Fall, die in den letzten fünf Spielen immerhin sieben Punkte geholt haben.

Die Bilanz

27 Mal sind das Kleeblatt und der SSV Ulm bereits in unterschiedlichen Ligen aufeinander getroffen. Das Hinspiel in Ulm konnte keine Mannschaft für sich entscheiden, es endete 1:1. Diese Partie war die erste zwischen Fürth und Ulm seit 13 Jahren. Am 11. Februar 2001 gewann die Spielvereinigung gegen den SSV. Auch insgesamt hat das Kleeblatt die Nase vorn, 14 Mal konnte es Ulm bereits schlagen, die Spatzen gingen siebenmal siegreich hervor. Sechsmal endeten die Duelle unentschieden.

Die Eckdaten

Anpfiff ist um 18.30 Uhr im Ronhof in Fürth. Die Spielvereinigung richtet einen Familienspieltag aus. „Eine frühe Anreise lohnt sich, es ist viel für Kinder geboten“, so die Pressesprecherin auf der Pressekonferenz am Mittwoch. 13.000 Karten hat das Kleeblatt bereits verkauft, nur noch wenige Sitzplätze sind frei. Auch insgesamt sind wohl nur noch wenige Tickets verfügbar. Übertragen wird die Partie wie gewohnt auf Sky oder bei WOW. Abgesehen davon verfolgen auch die Fanradios der Vereine oder verschiedene Audio-Livestreams die Partie.

Verwandte Themen


Keine Kommentare