Flutlicht-Fight im Abstiegskampf: Das wird für das Kleeblatt gegen Kaiserslautern wichtig

Fürth - Am Freitagabend empfängt die Spielvereinigung den 1. FC Kaiserslautern. Nach zwei Niederlagen in Serie wollen die Fürther wieder ein Erfolgserlebnis feiern und den Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößern.

Im siebten Spiel unter Jan Siewert als Cheftrainer und im ersten Heimspiel der Rückrunde erwartet das Kleeblatt den 1. FC Kaiserslautern im Ronhof. Im Hinspiel entführte die Spielvereinigung einen Punkt vom Betzenberg, obgleich sich das Remis nach einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung eher wie eine Niederlage anfühlte. Das Rückspiel möchten die Fürther nutzen, um nach zwei schmerzhaften Niederlagen wieder wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren.

Die Bilanz

Dabei tut sich das Kleeblatt traditionell eher schwer mit den Pfälzern: In 23 Zweitligaduellen konnten die "Roten Teufel" 13 Siege davon tragen, acht Siege verbuchte das Kleeblatt und nur zwei direkte Duelle endeten Unentschieden. Immerhin: In den jüngsten drei Partien gegen Kaiserslautern blieben die Fürther ungeschlagen - so auch im letzten Heimspiel gegen den FCK, als Robert Wagner mit seinem Siegtreffer spät in der Nachspielzeit den Ronhof zum Beben brachte.

Die Ausgangslage

Die Vorzeichen vor dem 2:1-Heimsieg im April vergangenen Jahres waren jedoch gänzlich andere als dieses Mal: Damals stand das Kleeblatt im gesicherten Mittelfeld und empfing abstiegsbedrohte Pfälzer. Am Freitag geht es für den 1. FC Kaiserslautern um Punkte im Kampf um den Aufstieg, nur zwei Zähler trennen die fünftplatzierten "Roten Teufel" von der Tabellenspitze. Bei der Spielvereinigung, die auf Platz 14 des Tableaus rangiert, geht der Blick nach wie vor nach unten - nur sechs Zähler Vorsprung beträgt der Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz.

Der Gegner

Der 1. FC Kaiserslautern verfolgt unter Trainer Markus Anfang einen deutlich spielfreudigeren Ansatz als in den Jahren zuvor, jedoch ohne dabei an Physis eingebüßt zu haben. Das beweisen auch die 49 gelben Karten, die nach 18 Spieltagen auf dem Konto der Pfälzer stehen - nur zwei Mannschaften haben noch mehr Verwarnungen kassiert.

Zumindest läuferisch ist den Lauterern aber durchaus beizukommen: Nur zwei Mannschaften weisen im bisherigen Saisonverlauf eine niedrigere Laufdistanz vor, auch in puncto intensive Läufe und Sprints liegt der FCK im ligaweiten Vergleich auf den hinteren Rängen - dort findet sich allerdings auch die Spielvereinigung wieder.

Spieler im Fokus

Ein besonderes Auge sollte die Fürther Hintermannschaft auf einen ehemaligen Teamkollegen haben: In der Saison 2022/2023 ging Ragnar Ache für das Kleeblatt auf Torejagd, mittlerweile steht der bullige Mittelstürmer im Dienste des 1. FC Kaiserslautern. Bei den Pfälzern ist Ache ein absoluter Unterschiedsspieler - und stets für einen Treffer gut: Obwohl er in dieser Saison verletzungsbedingt vier Spiele verpasste, hat 26-Jährige bereits neun Treffer auf dem Konto. Und es könnten sogar noch mehr sein - bereits fünfmal traf Ache in dieser Saison das Aluminium.

Das Personal

Torwart Nils Körber wird länger ausfallen, nachdem er sich bei seinem Debüt in Münster eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte. Das Kleeblatt reagierte unter der Woche mit der Verpflichtung von Lennart Grill. Der Torhüter kommt auf Leihbasis von Union Berlin und ist als Nummer 2 eingeplant. Die Situation auf der Postion scheint sich nicht nur durch Neuzugang Grill zu entspannen, auch Nahuel Noll konnte nach wochenlangen Problemen am Hüftbeuger diese Woche wieder voll mittrainieren. Sollte Noll nicht spielen können, wird Grill wenige Tage nach seiner Ankunft bereits zwischen den Pfosten stehen.

SpVgg Greuther Fürth

23.1.2025, 14:22 Uhr Über 13.000 Fans erwartet

„An die letzten Heimspiele anknüpfen“: Kleeblatt freut sich auf Flutlicht-Kracher gegen FCK

Von eli

Simon Asta fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gegen Preußen Münster gesperrt. Jomaine Consbruch befindet sich weiter im Aufbau, eine Kaderrückkehr für den Mittelfeldspieler kommt am Freitag zu früh. Kerim Çalhanoğlu ist nach wie vor in der Reha. Bei Julian Green hingegen sieht es wieder besser aus, der Taktgeber beim Kleeblatt konnte unter der Woche ohne Beschwerden mit der Mannschaft trainieren, allerdings setzte Siewert auf der Pressekonferenz noch ein Fragezeichen hinter die Rückkehr Greens. Linksverteidiger Marco John könnte in den Kader rücken.

Die Übertragung

"Sky" überträgt die Partie als einziger Sender live und in voller Länge. Die "Sportschau" begleitet die Partie per Audio-Livestream. Zu hören ist die Partie auch beim "Kleeblatt-Radio" der Spielvereinigung.