SpVgg Greuther Fürth empfängt 1. FC Magedburg: Das plant Kleeblatt-Coach Siewert gegen den FCM

Fürth - Das Kleeblatt hat vier der letzten fünf Partien gewonnen. Gelingt im Heimspiel gegen die Spitzenmannschaft aus Magdeburg den Aufwärtstrend fortzusetzen? Das sagt Trainer Jan Siewert.

Die SpVgg Greuther Fürth steht am Samstag vor einer echten Herausforderung: Mit dem 1. FC Magdeburg gastiert die mit Abstand auswärtsstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga im Sportpark Ronhof. Der FCM gewann neun seiner zwölf Auswärtsspiele in dieser Saison. Magdeburg sei der Favorit, allein schon mit Blick auf die Tabelle, sagte Jan Siewert auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

Der FCM ist nicht nur auswärtsstark, sondern stellt auch die beste Offensive der Liga, mit Blick auf die erzielten Tore: In 24 Spielen gelangen 52 Treffer. "Hausaufgaben zu machen, heißt immer, die defensive Arbeit vorne wegzustellen", betonte Siewert, der sich dann aber auch kontrollierte Ballbesitzphasen von seiner Mannschaft wünscht und fordert, die eigenen Stärken auf den Rasen zu bringen.

Trotz der schwierigen Aufgabe zeigte sich der Kleeblatt-Coach selbstbewusst. Man habe "gute Lösungen" erarbeitet, um gegen den Tabellendritten zu bestehen. Das Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr, immerhin gab es vier Siege aus den letzten fünf Begegnungen - das Kleeblatt war im Februar die formstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga. Ein überraschender Aufwärtstrend? Für Siewert nicht. "Es riecht nach dem Prozess der Arbeit", sagte der Kleeblatt-Coach, der auch nach dem Auswärtssieg beim Aufstiegsaspiranten aus Düsseldorf weiter Verbesserungspotenzial ausgemacht hatte.

Klaus fehlt gesperrt - weitere Ausfälle drohen

Großen Anteil am Erfolg der letzten Wochen hat Felix Klaus, der in der Kabine von einigen jüngeren Teamkollegen schon "Assist-König" genannt wird. Dem Rückkehrer gelangen in sechs Spielen fünf Vorlagen und gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber holte er zudem einen Elfmeter raus, der letztlich den Siegtreffer gegen Düsseldorf brachte. Am Wochenende muss Klaus wegen einer Gelbsperre pausieren.

Jetzt sei die Chance für die anderen da. Als Optionen nannte Siewert: Jomaine Consbruch, Roberto Massimo, Nemanja Motika und Jannik Mause. Der Kleeblatt-Coach wolle noch die zwei anstehenden Einheiten abwarten, um zu sehen, wer wirklich bereit für das Spiel ist. Abwarten heißt es auch bei Marco Meyerhöfer und Nahuel Noll, die zuletzt mit muskulären Problemen zu kämpfen hatten. Auch bei ihnen möchte man die verbleibenden Trainingseinheiten abwarten. Mit Sicherheit ausfallen wird Sacha Bansé. Der 23-Jährige verletzte sich gegen die Fortuna am Innenband und wird mehrere Wochen fehlen.

Beste Rahmenbedingungen und emotionale Ehrung

18 Grad und Sonnenschein sind für Samstag vorhergesagt. Das Kleeblatt erwartet über 12.000 Fans zum Heimspieltag im Sportpark Ronhof, der unter dem Motto "Alle am Ball – gemeinsam Barrieren wegkicken" steht. Gemeinsam mit der Lebenshilfe Fürth nutzt die Spielvereinigung die Heimpartie, um sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung einzusetzen.

Etwa 15 bis 20 Minuten vor Anpfiff wird zudem Edgar Prib geehrt, der am Mittwoch sein vorzeitiges Karriereende verkündet hatte. Siewert freute sich auf der Pressekonferenz sehr, dass Prib so einen Rahmen beim Kleeblatt bekommt, "den hat er mehr als verdient". Der Trainer war voll des Lobes für den Fürther Derby- und Aufstiegshelden: "Ein toller Mensch, ein toller Repräsentant des Vereins, mit all seinen Werten und all seinem Engagement, das er für das Kleeblatt in die Wagschale geworfen hat."