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„So viel Energie gespürt“: Kleeblatt-Coach lobt Mannschaft und Fans nach Comeback gegen „Alte Dame“
7.12.2024, 18:06 Uhr12.125 Zuschauer erleben am Ronhof Wasserspiele, die denkbar schlecht beginnen. Im Fürther Dauerregen sorgt Berlins Maza nach nur fünf Minuten für Ernüchterung, als er völlig frei vor Keeper Noll zur Gästeführung einnetzt. Da konnte einem nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg schon bange werden um das Kleeblatt - wieder muss die junge Mannschaft einem Rückstand hinterherlaufen. "Es war in der Tat ein Spiel, das nicht schlechter für uns starten kann", erklärt Cheftrainer Siewert nach dem Spiel.
Weil sich Gastgeber aber fangen und die Gäste nicht wirklich nachsetzen, entfaltet sich an diesem 15 Spieltag ein Duell, das anders läuft, als es der Beginn vermuten lässt. "Wir haben uns auf uns fokussiert. Wir müssen im Ballbesitz besser sein, um den Gegner laufen zu lassen. Wenn du so zurückkommst nach dem Tor, dann war das schon gut. Wir haben auch Dinge gesehen in der ersten Hälfte, die es noch zu verbessern gibt." Zur Erklärung: Das Kleeblatt schlägt durch den doppelten Noel Futkeu zurück und dreht so eine Partie, die früh zu entgleiten drohte.
Neben seiner Mannschaft lobt der Fürther Übungsleiter auch die Fans explizit nach dem erfolgreichen Comeback. "Ich habe so viel Energie von den Rängen gespürt, dass ich dachte, das ziehen wir gemeinsam, ich habe gespürt, dass da was drin ist. Noel Futkeu hat viele Tore diese Woche im Training gemacht, dann hat das Bauchgefühl heute gesagt, dass es klappen könnte." Und so holt das Kleeblatt am Ende verdient die ersten drei Punkte seit Ende Oktober. Hauptverantwortlich dafür ist Matchwinner Noel Futkeu: …
... "Es freut mich riesig, dass ich der Mannschaft heute helfen konnte. Aber das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben, das merkt man bei den Jungs und den Fans, dass es heute ein wichtiger Sieg für uns war. Die letzten beiden Spiele waren auch nicht schlecht, wir haben aber nur einen Punkt geholt und heute wollten wir uns unbedingt belohnen. Ich will mich auch bei den Fans bedanken, sie haben uns heute getragen. Wir waren ab der 75. Minute in Unterzahl und man hat gesehen, die Stimmung wurde dann wirklich grandios und die Fans haben uns nach vorne gepeitscht und haben definitiv auch ihren Anteil an dem Sieg heute."
Luca Itter: …
... "Es war ein intensives Spiel. Gerade am Ende noch einmal. Zum Glück haben wir das noch irgendwie gezogen. Da muss man schon den Hut ziehen vor der Mannschaft, wie wir das am Ende noch weg verteidigt haben. Ich hab gar nicht mitbekommen, dass schon abgepfiffen war, ich habe nur gesehen, dass ein paar schon auf dem Boden gelegen waren und dann natürlich riesige Erleichterung. Wir haben einen super Plan mitbekommen."
Vor der Winterpause stehen noch zwei harte Brocken an: Es geht gegen die Aufstiegsaspiranten Hannover und Hamburg. Am nächsten Sonntag kommt mit Stefan Leitl ein alter Bekannter als Trainer der Hannoveraner an den Ronhof. Auch dann wird es einen sehr guten Matchplan brauchen.