Kuriose Elfmeter

Zwei Tore Rückstand aufgeholt: Kleeblatt erkämpft sich in Magdeburg noch ein 2:2

Azeglio Elia Hupfer

nordbayern-Redaktion

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6.10.2024, 15:39 Uhr
In der 75. Minute trifft Noel Futkeu sehenswert zum 2:2. Sein Tor bringt dem Kleeblatt immerhin einen Punkt.

© IMAGO/Franziska Gora/IMAGO/Jan Huebner In der 75. Minute trifft Noel Futkeu sehenswert zum 2:2. Sein Tor bringt dem Kleeblatt immerhin einen Punkt.

Trotz zwei Niederlagen in Folge verändert Fürths Trainer Alexander Zorniger seine Startelf nicht und die erste gute Chance des Spiels gehört dem Kleeblatt. Julian Green kann ungehindert an der Strafraumkante abziehen - sein Schussversuch geht haarscharf rechts vorbei. Magdeburgs Antwort kommt umgehend und ist noch ein Stück gefährlicher: Connor Krempicki ist auf der rechten Seite durch und läuft allein auf Fürths Nahuel Noll zu, seinen Abschluss verzieht er allerdings leicht und so bleibt die riesengroße Chance ungenutzt.

Unfassbares Missverständnis

Nach 13 Minuten wird es dann kurios im Fürther Sechzehner. Noll fängt eine Flanke ab und rollt nach ein paar Sekunden den Ball zu Gideon Jung, der wohl denkt, dass er den Abstoß ausführen soll und den Ball in die Hand nimmt. Schiedsrichter Bastian Dankert pfeift Handelfmeter! Noll hat die Ecke und kann den Strafstoß von Mohammed El Hankouri abwehren, doch der Ball landet wieder bei den Hausherren und im zweiten Versuch trifft El Hankouri zum 1:0 für den FCM.

Bitterer Rückstand für die Spielvereinigung und es kommt noch dicker! Nach einem sehenswerten Zuspiel läuft FCM-Stürmer Martijn Kaars frei auf Noll zu und tunnelt den Kleeblatt-Keeper. Keine zwanzig Minuten sind gespielt und Fürth liegt 0:2 hinten.

Das 0:2 ist ein Wirkungstreffer und die Zorniger-Elf wackelt in der Folge. Das Kleeblatt ist in der Abwehr viel zu offen und nur dank des viel beschäftigten Noll steht es nach 30 Minuten noch nicht 0:3. Zorniger reagiert und wechselt in der 32. Minute doppelt: Simon Asta kommt für Dennis Srbeny und Niko Gießelmann ersetzt Luca Itter.

Zweiter kurioser Elfmeter

Unfassbar, aber in der 41. Minute nimmt der Magdeburger Verteidiger Daniel Heber den Ball im eigenen Strafraum in die Hand - bevor Dankert ein vermeintliches Foul außerhalb des Sechzehners abpfeift. Statt Foulspiel und Freistoß für Fürth heißt es nun Handspiel und Elfmeter für Fürth. Green tritt an und verwandelt sicher rechts unten. Mit 1:2 geht es in die Pause.

Kleeblatt verdient sich Ausgleich

Fürth kommt gut aus der Kabine und hat die erste Top-Chance im zweiten Durchgang. Nach einer Ecke köpft Robert Massimo den Ball an den Querbalken. Das Kleeblatt macht es jetzt deutlich besser als in der ersten Halbzeit und die Hausherren werden erst wieder in der 57. Minute gefährlich und das auch eher unfreiwillig. Asta schießt im eigenen Strafraum Xavier Amaechi an und der abgeprallte Ball geht nur knapp am Fürther Tor vorbei ins Aus.

Es entwickelt sich eine ausgeglichene Partie, in der das Kleeblatt in der 75. Minute zum Ausgleich kommt. Der eingewechselte Jomaine Consbruch behauptet sich stabil im Mittelkreis und treibt dann den Ball Richtung gegnerischen Strafraum. Consbruch spielt auf Noel Futkeu, der noch einen Haken nach innen macht und den Ball dann sehenswert zum 2:2 ins rechte Eck schlenzt.

Danach passiert nicht mehr viel in der Avnet Arena - es bleibt beim Unentschieden. Nach zwei Niederlagen holt Fürth in einem unterhaltsamen Spiel ein 0:2 in Magdeburg auf und verdient sich einen Punkt. Nach der Länderspielpause empfängt das Kleeblatt den 1. FC Nürnberg zum 273. Frankenderby (Sonntag, 20. Oktober, 13.30 Uhr).

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