Triathlet Frodeno: "Es gibt gerade Wichtigeres als den Sport"

17.3.2020, 11:24 Uhr
Jan Frodena lebt in Spanien und ist dort von der Ausgangssperre betroffen. Sein Training muss er deshalb aktuell zuhause durchführen.

© Marius Becker / dpa Jan Frodena lebt in Spanien und ist dort von der Ausgangssperre betroffen. Sein Training muss er deshalb aktuell zuhause durchführen.

Ironman-Weltmeister Jan Frodeno muss improvisieren. Der dreimalige Hawaii-Sieger lebt mit seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern in Girona in Spanien, sie sind damit auch von der Ausgangssperre im ganzen Land betroffen. "Ich gehe die Tage ein bisschen lockerer an, auch damit mein Immunsystem nicht am Limit ist", sagte Frodeno in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Zudem ist ja relativ sicher, dass - vorsichtig formuliert - in den nächsten Wochen und schon gar nicht in meiner Sportart mit Rennen mit ein paar tausend Teilnehmern zu rechnen ist." Frodeno wird auf dem Laufband schwitzen und seine Radeinheiten auf einer Rolle absolvieren. Mit einem Gummiband will er die Schwimmbewegungen simulieren.


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Der 38 Jahre alte gebürtige Kölner betonte mit Blick auf die Gesamtlage durch den Coronavirus: "Die nächsten zwei Wochen ist das Training aber auch absolut zweitrangig. Es gibt gerade Wichtigeres als den Sport." Ihm und seiner Familie gehe es gut, sagte Frodeno, der mit der gebürtigen Emma Snowsill verheiratet ist. Beide wurden 2008 in Peking Olympiasieger im Triathlon, Frodeno triumphierte zudem 2015, 2016 und im Oktober vergangenen Jahres bei der Ironman-Weltmeisterschaft.

"Es geht jetzt darum, ein gewisses Niveau zu halten und dann zu schauen, wie es weitergeht", sagte Frodeno. "Man weiß ja auch nicht, ob die Quarantäne-Maßnahmen noch mal verlängert werden." Er nutze die Zeit jetzt auch, um mit meinen Kindern "abzuhängen und meine Fähigkeiten auf dem Trampolin zu verbessern". Im Sommer ist er beim Challenge in Roth dabei - wenn dieser stattfindet.

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