Win-Win-Situation: Warum Bewegungsfreundlichkeit Zukunft ist

Max Söllner

Volontär in der Sport-Redaktion

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18.3.2021, 06:00 Uhr

Gelingt es Ihnen beim Spazierengehen, den Corona-Abstand von 1,5 Metern konsequent einzuhalten? Vielerorts ist das eine echte Herausforderung – weil Gehwege kaum breiter sind, und wenn doch, dann zugeparkt oder von Radlern mitbenutzt werden (müssen), während die Autos auf mehreren Spuren vorbeirauschen.

Keine Frage, wirklich bewegungsfreundlich sind unsere Städte derzeit nur für Pkw. Sie sollten daher weitere Fitnessstandorte schaffen. Zudem benötigen Fußgänger und Radfahrer massiv mehr Platz. Das würde nicht nur der Gesundheit vieler Menschen, dem lokalen Einzelhandel sowie dem Klima helfen, sondern darüber hinaus weniger Verkehrstote, Abgase und Lärm bedeuten.


Nürnberg, Fürth und Erlangen: So bewegungsfreundlich sind unsere Städte


Gut, dass wenigstens in Erlangen und Nürnberg dank der Radentscheide endlich vielversprechende Perspektiven vorhanden sind. Jetzt kommt es auf eine konsequente Umsetzung an: Nicht zu Lasten der Fußgänger, aber sehr wohl von Parkstreifen und Pkw-Spuren. Denn wer in unseren engen Städten eine Verkehrs- und Bewegungswende ohne Einschränkungen für Autos verspricht, will entweder Häuser abreißen – oder, dass alles so bleibt, wie es ist.