Zoff in Braunschweig! Klubführung streitet mit Ultras

28.2.2021, 07:58 Uhr

In einer gemeinsamen Erklärung reagierten Präsidium, Aufsichtsrat und Geschäftsführung auf einen Flyer, auf dem die Braunschweiger Ultras in der Stadt und in sozialen Medien unter anderem die "desolaten Leistungen der Spieler", die Vertragsverlängerung mit Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann sowie das "schwache Auftreten von Übergangspräsident Bratmann" anprangerte.

Die Eintracht-Führung kritisierte in ihrer ausführlichen Replik vor allem das Selbstverständnis der Ultras ("Es gibt keine Fans, die wichtiger sind als andere") und verwies unter anderem auf den Vorfall vor dem Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96, als zahlreiche Anhänger mitten in der Coronazeit in das Stadion eingedrungen waren.

Christoph Bratmann werde vor allem "geschmäht, nur weil dieser sich nicht bedingungslos in der Öffentlichkeit vor Euch gestellt hat, als Ihr es mit dem völlig aus dem Ruder gelaufenen Motivations-Trainingsbesuch geschafft habt, mit 150 Mann gegen die Corona-Regeln zu verstoßen, Hass-Parolen skandiert habt und ein Mitarbeiter des Fanprojekts, der sich dazu hat hinreißen lassen, Euch verbotenerweise den Stadionzugang zu ermöglichen, von seinem Arbeitgeber freigestellt worden ist", heißt es in dem Schreiben an die Ultras.


Der Club kämpft gegen Braunschweig und die Vergesslichkeit


"Seid Ihr Euch wirklich nicht im Klaren darüber, dass sich ein Präsident als offizieller Vertreter von Eintracht Braunschweig nicht einfach hinstellen kann und diese Vorfälle verniedlicht oder gar gutheißt?"

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