Breuninger zieht vor Gericht - und will Öffnung erstreiten
16.2.2021, 14:42 UhrViele umsatzstarke Handelsunternehmen in Deutschland sehen sich in einer existentiellen Krise, der monatelange Lockdown geht an die Substanz. Das auch in der Nürnberger Innenstadt ansässige Unternehmen Breuninger hat laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten nun Konsequenzen aus der weiteren Ungewissheit gezogen. Zwar dürfen Friseure vom 1. März an ihre Kunden nach einer vorherigen Terminvereinbarung wieder bedienen, was auch für die Studios in den Häusern von Breuninger gilt, ob der Handel aber nach dem 7. März öffnen kann, ist weiter ungewiss.
Die Bundesregierung hatte erklärt, dass der nächste Öffnungsschritt erst bei einer „stabilen 7-Tage-Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner durch die Länder erfolgen" könne. Dann solle der Einzelhandel mit einer Begrenzung von einer Kundin oder einem Kunden pro 20 Quadratmeter öffnen können.
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Zeitpunkt der Entscheidung noch unklar
Breuninger hat zu der Thematik einen Eilantrag beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim gestellt, so die Zeitung. Der 1. Senat, der sich mit Fragen zu den Beschränkungen durch die Coronakrise befasst, kam an diesem Dienstag zu einer längeren Beratung zusammen. Ob über die Handelsfrage entschieden wird, ist bisher noch unklar.
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