Click and Collect: Ikea verlangt Gebühr - und verärgert Kunden
7.1.2021, 10:53 UhrDer Lockdown wird bis mindestens Ende Januar verlängert, die Gastronomie und weite Teile des Handels bleiben geschlossen. Ein Lösungsmodell, um ein Ladensterben zu verhindern, ist der Service "Click and Collect", der nun auch in Bayern genehmigt wurde. Hubert Aiwanger verkündete am Mittwoch nach der Kabinettssitzung: "Das ist für viele Händler, gerade auch für den kleineren Einzelhandel, vielleicht der letzte Strohhalm."
Das Prinzip ist simpel: Kunden ordern telefonisch oder im Internet Waren und können diese schließlich kontaktlos vor dem Laden abholen. Zahlreiche Unternehmen bieten die Selbstabholung bereits an, auch Ikea zählt dazu. Allerdings verlangt der Einrichtungskonzern eine Servicegebühr in Höhe von 10 Euro – ein Umstand, der bei den Kunden auf wenig Verständnis stößt.
Ein User drückte auf Facebook seinen Unmut aus: "Mich würde interessieren, wieso ihr 10 Euro Servicegebühr verlangt, wenn man die Sachen schon selber abholt. Eigentlich müsstet ihr froh sein, dass ihr überhaupt was verkaufen könnt in der Zeit. Anstatt noch die Kunden abzuzocken." Gegenüber dem Express bezog das Unternehmen Stellung und erklärte: "Bei der Click & Collect-Gebühr handelt es sich um eine Servicepauschale, die wir erheben, da unsere Mitarbeiter die Ware für die Kunden einsammeln, zusammenstellen und diese letztlich übergeben."
Bestellen und Abholen: Bayern erlaubt "Click and Collect"
Andere Kunden zeigten sich aber zufrieden mit dem Service, trotz der zusätzlichen Zahlung: "Das Click & Collect in Kamen hat sehr gut geklappt. Sehr gute Idee, wie sie es machen. Ganz ohne aussteigen und anstehen."
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