Bahn rechnet mit deutlich mehr Fahrgästen
Bundestag und Bundesrat sind über den Plan der Bundesregierung noch nicht einig. Der Vermittlungsausschuss des Parlaments und der Länderkammer berät, wie Bund und Länder mit den Einnahmeausfällen umgehen. Damit sämtliche Fernverkehrsfahrpreise schon am 1. Januar sinken, ist ein Beschluss in der Sitzung der Länderkammer am 20. Dezember notwendig.
"Wenn die politischen Entscheidungen hierfür bis kurz vor Weihnachten fallen, können wir das zum 1. Januar 2020 umsetzen", versicherte ein Bahnsprecher. Der Konzern rechnet dann mit jährlich fünf Millionen zusätzlichen Fahrgästen. Das zusätzliche Fahrgeld soll auch zusätzliche Züge finanzieren. Denn vor allem zu Spitzenzeiten sind immer mehr Züge übervoll.
Mit dem Super-Sparpreis lotst die Bahn Fahrgäste in vergleichsweise gering ausgelastete Züge. Nach Unternehmensangaben hatten im vergangenen Jahr 50 der knapp 148 Millionen Fahrgäste im Fernverkehr einen Sparpreis oder einen Super-Sparpreis gebucht.
Nur jeder Fünfte zahlt den vollen Preis
Nach einer Umfrage des Verkehrsclubs Deutschlands (VCD) zahlt nur etwa fünfte jeder Bahnkunde den vollen Preis, den Flexpreis. Im Schnitt bezahlt ein Kunde im Fernverkehr nach VCD-Berechnungen 12,50 Euro pro 100 Kilometer. "Wer sich einen Monat vor der Reise auf einen Zug festlegt, kann fast immer einen Sparpreis erhalten", heißt es im Bahntest des Vereins. Im Schnitt liege dieser 55 Prozent unter dem Flexpreis. Für vier von fünf Fahrten sei auch 24 Stunden vor Abfahrt noch ein Sparpreis verfügbar, dann aber im Schnitt nur noch zu 33 Prozent Rabatt - jeweils in der zweiten Klasse.
Wer zwei bis sieben Tage vorher bucht, bekommt die höchsten Rabatte laut der VCD-Analyse für Fahrten am Dienstag und Mittwoch. Die meisten Sparpreis-Tickets gibt es für samstags und mittwochs. Auch wer es schaffe, vor 8 Uhr oder nach 20 Uhr abzureisen, habe gute Aussichten auf günstige Reisen. Am schwierigsten sei es, für eine Fahrt an einem Freitag oder einem Sonntag Schnäppchen zu ergattern.
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