Geplante Filialschließungen

Galeria Karstadt Kaufhof: Gläubiger stimmen Insolvenzplan zu - das sind die Folgen für die Region

Manuel Kugler

Redaktion Politik und Wirtschaft

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27.3.2023, 15:09 Uhr
Die Galeria-Zentrale in Essen: In der Stadt tagte an diesem Montag auch die Gläubigerversammlung.

© Oliver Berg/dpa Die Galeria-Zentrale in Essen: In der Stadt tagte an diesem Montag auch die Gläubigerversammlung.

Die Gläubigerversammlung von Galeria Karstadt Kaufhof hat dem von der Unternehmensführung ausgearbeiteten Insolvenzplan zugestimmt. Das berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Vor Ort waren auch die beiden Nürnberger Betriebsratsvorsitzenden Katharina Lorenz und Thomas Vieweg, ebenso Nürnbergs Wirtschaftsreferent Michael Fraas.

Die Entscheidung kommt nicht überraschend: So können die Gläubiger hoffen, zumindest noch einen kleinen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten. Bei einer Ablehnung des Insolvenzplans wäre der Konzern vor dem Aus gestanden. Die Filialen hätten in diesem Fall wohl sofort geschlossen werden müssen, so der Galeria-Generalbevollmächtigte Arndt Geiwitz.

Der Insolvenzplan sieht vor, dass Vermieter, Lieferanten und andere Gläubiger auf Forderungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro verzichten. Kernstück des Plans ist die Schließung von 47 der zuletzt noch 129 Warenhäuser.

Diese Filialen schließen in der Region

Für die Region bedeutet die Annahme des Insolvenzplans, dass an der Schließung von zwei von drei Galeria-Häusern in Nürnberg (Königstraße und Langwasser) zum 30. Juni festgehalten wird. Bestehen bliebe nur die Filiale an der Lorenzkirche. Das Haus in Langwasser will die Modekette "Aachener" übernehmen und hat nach eigenen Angaben bereits einen entsprechenden Mietvertrag im Franken-Center unterzeichnet.

Dichtmachen sollen zudem die Filialen in Coburg, Schweinfurt und Regensburg-Neupfarrplatz. Die Erlanger Filiale soll entgegen erster Ankündigungen doch fortgeführt werden, selbiges gilt für Bayreuth - in beiden Fällen machten die jeweiligen Vermieter Zugeständnisse. Die Filialen in Bamberg und Würzburg standen ohnehin nicht auf der Schließungsliste.

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