Geduldsspiel um Rettungspaket: Noch kein Lufthansa-Deal in Sicht
23.5.2020, 14:54 UhrDie Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und dem Unternehmen um milliardenschwere Staatshilfen dauern an. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vom Samstag ist unklar, wann genau es zu einem Ergebnis kommt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) versicherte, dass die angepeilte Staatsbeteiligung an der Lufthansa nur vorübergehend sein soll.
Regierung einigt sich auf Lufthansa-Rettung
"Der Staat wird sich so schnell wie möglich wieder zurückziehen, damit die Lufthansa dann alleine zurechtkommt. Das gilt auch für ähnliche Fälle, über die wir möglicherweise in der Zukunft noch Entscheidungen treffen müssen", sagte Altmaier der Saarbrücker Zeitung. Fraglich war am Samstag, wann genau der maßgebliche Ausschuss des staatlichen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) zusammenkommt. Darin sitzen vor allem Vertreter der federführenden Bundesministerien.
Strenge EU-Vorgaben
Zu klären sind bei dem Rettungsplan noch technische und rechtliche Fragen. Der WSF-Lenkungsausschuss soll dann der Lufthansa ein finales Angebot für ein Stützungspaket unterbreiten. Dann befassen sich die Führungsgremien der Lufthansa damit. Bei dem Retttungsplan sind strenge EU-Vorgaben zu berücksichtigen – die EU-Kommission muss zustimmen. So darf eine Beteiligung nur vorübergehend sein, der Staat muss eine "Exit-Strategie" entwickeln.