8 Prozent mehr Geld gefordert

MAN, Siemens und Brose: 12.000 Beschäftige streikten am Mittwoch in Bayern

vnp

16.11.2022, 16:22 Uhr
Acht Prozent mehr Geld fordert die IG Metall von den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie.

© Henning Kaiser, dpa Acht Prozent mehr Geld fordert die IG Metall von den Arbeitgebern der Metall- und Elektroindustrie.

Nachdem bereits am Dienstag Beschäftigte aus 131 Betriebe streikten, trafen sich auch am Mittwoch wieder etwa 12.000 Menschen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie zu Kundgebungen.

Die IG Metall fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

In München beteiligten sich 5100 Beschäftigte von MAN Truck & Bus, MTU und weiteren Betrieben an einer gemeinsamen Großkundgebung und traten für zwei Stunden in Warnstreiks. Auch in Bad Neustadt gab es Demozüge und eine große Kundgebung von 1000 Beschäftigten aus sieben Betrieben.

900 Beschäftigte von Koenig & Bauer, Brose und Konecranes versammelten sich in Würzburg zur zentralen Kundgebung und legten für drei Stunden die Arbeit nieder.

Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sagt: „Mit unseren massiven Warnstreiks in Bayern erzeugen wir ordentlich Rückenwind für die Verhandlungen am Donnerstag."

Weitere Warnstreiks möglich

Der Arbeitgeberverband vbm hatte aber bisher keine Prozentzahl für eine Entgelterhöhung angeboten. Am Donnerstagabend gibt es in Baden-Württemberg einen Einigungsversuch zwischen den Tarifparteien.

Für eine Einigung müssen die Arbeitgeberverbände nach Ansicht von Horn "einen sehr großen Sprung machen". Er warnt: "Tun sie das nicht, bereiten wir für die kommende Woche ganztägige Warnstreiks in Bayern vor.“

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