Nach Air-Berlin-Pleite: Lichtblick für Nürnberger Piloten

Nürnberg - Hunderte Air-Berlin-Mitarbeiter bangen noch um ihre Zukunft, für die in Nürnberg stationierten Piloten der Pleite-Airline aber zeichnet sich eine gute Lösung ab.

Die Charterfluggesellschaft Small Planet Airlines wird den zirka 20 Flugkapitänen und 15 Co-Piloten, die zuletzt von Air Berlin in Nürnberg stationiert waren, in Kürze ein Vertragsangebot unterbreiten, berichten die Nürnberger Nachrichten unter Berufung auf Insiderkreise. Andreas Wobig, Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft des Unternehmens aus Litauen, bestätigte den NN zudem, für Bewerbungsgespräche in Nürnberg gewesen zu sein.

Ein betroffener Pilot erklärte, das Angebot von Small Planet Airlines sei im Vergleich etwa zum Angebot der Lufthansa-Tochter Eurowings Austria durchaus attraktiv. So würden die Piloten bei ihrem neuen Arbeitgeber weiter deutschem Arbeitsrecht unterliegen, auch der Haupteinsatzort - voraussichtlich Leipzig - sei für viele günstiger als etwa Salzburg, Wien oder gar Palma de Mallorca.

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Small Planet Airlines ist seit Mai 2016 auch in Deutschland aktiv und fliegt im Dienst von Reiseveranstaltern wie Thomas Cook Urlauber vor allem an die Strände des Mittelmeers. Einzeltickets auf eigene Rechnung werden nicht verkauft. Das Unternehmen setzt zurzeit stark auf Expansion. Nach einem Verlust von 3,4 Millionen Euro 2016 streben die Litauer in diesem Jahr die Rückkehr in die Gewinnzone an. "Wir rechnen mit einem Gewinn von 6 bis 7 Millionen Euro", sagte Wobig.