Keinen Investor gefunden

Nach Insolvenz: Aus für Roboter-Pionier aus Nürnberg - alle Mitarbeiter gekündigt

Alina Boger

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12.02.2025, 20:48 Uhr
Im Sommer 2024 musste das Nürnberger Start-up-Unternehmen Evocortex Insolvenz anmelden, nun gibt es Neuigkeiten. (Symbolbild)

© xbarselona_dreamsx/IMAGO/Pond5 I Im Sommer 2024 musste das Nürnberger Start-up-Unternehmen Evocortex Insolvenz anmelden, nun gibt es Neuigkeiten. (Symbolbild)

Das 2016 in Nürnberg gegründete Unternehmen Evocortex entwickelte unter anderem Transportroboter und mobile Arbeitstationen. Im August 2024 musste das junge Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen, wie damals aus einer Pressemeldung der Pluta Rechtsanwalts GmbH hervorging.

Die eigenen finanziellen Mittel hätten nicht gereicht, um das geplante Wachstum zu finanzieren, hieß es damals. Daher suchte das Unternehmen nach einem Investor. Diesen konnte man aber nicht finden, wie nun bekannt wird.

Alle Mitarbeiter entlassen - Inventar versteigert

Wie zunächst das Portal "inFranken.de" berichtete, stellte das Unternehmen bereits im Oktober 2024 den Betrieb ein. Kein Investor sei bereit gewesen, den Betrieb zu übernehmen, erklärte die Kanzlei Pluta-Rechtsanwalt Peter Roeger, die als Insolvenzverwalter fungierte, gegenüber "inFranken.de".

Aus dem Gespräch geht hervor, dass alle 22 Mitarbeiter Ende September gekündigt wurden.

"Wir haben Gespräche geführt, aber kein Investor wollte den laufenden Betrieb übernehmen. Wir verwerten nun alle Vermögenswerte des Unternehmens.", erklärte der Insolvenzverwalter dem Nachrichtenportal.

Auf der Plattform restlos.com wurden daher zahlreiche Gegenstände des Evocortex-Inventars versteigert. Darunter auch Elektronikbauteile, Testroboter, Schalter, Werkstattausstattung und Büromöbel. Die Auktion endet am Mittwoch, den 12. Februar 2025.

Ein weiteres mittelfränkisches Unternehmen musste mitten in der Weihnachtszeit einen Insolvenzantrag stellen, ein Reiseveranstalter geriet ebenfalls in die Schieflage und kündigte alle Mitarbeiter.