Neue Investoren: Frisches Kapital für die Küchen Quelle
4.1.2017, 06:00 UhrWie Geschäftsführer Bernd Warnick im Gespräch erläuterte, sind die drei fränkischen Altgesellschafter Hannes Streng (Obi-Baumärkte), Christian Bühler (MittelstandsInvest GmbH) und Alexander Fackelmann (Küchengeräte) inzwischen ausgeschieden. Sie hatten 2009 den Kücheneinrichter aus dem Strudel der Quelle-Pleite gerettet und auf ein neues Fundament gestellt. Bühler war sogar neben Warnick in der Geschäftsführung der neuen Küchen Quelle, er schied zum Jahresende aus dem Unternehmen aus.
Nach dem Zusammenschluss mit dem Berliner Online-Küchenhändler Kiveda im Jahr 2014 liegt das Unternehmen nun in Händen einer Gruppe von drei großen Finanzinvestoren, darunter die Holtzbrinck Ventures Adviser GmbH, die unter anderem auch Beteiligungen an Zalando, Flixbus, HelloFresh und Groupon hält. "Mit diesen neuen Investoren ist auch neues Kapital hinzugeflossen, das es uns ermöglicht, noch schneller wie bisher neue Standorte zu eröffnen", sagt Warnick.
Nur mit Bordmitteln wäre ein jetzt "angestrebtes, jährlich zweistelliges Wachstum nicht finanzierbar gewesen". Allein in diesem gerade begonnenen Jahr will Warnick sechs bis acht stationäre Filialen mit Verkaufsflächen zwischen 250 und 350 Quadratmetern eröffnen, unter anderem in Berlin und Heilbronn. Auf Dauer will die Küchen Quelle in allen deutschen Städten über 100.000 Einwohner mit solchen Läden präsent sein.
Seit dem Neuanfang im Jahr 2009 hat das Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze von 140 auf über 230 in die Höhe geschraubt. Und der Umsatz kletterte in noch höherem Tempo von 33,8 Mio. Euro im ersten Geschäftsjahr der neuen GmbH auf rund 67 Mio. Euro im gerade abgelaufenen Jahr 2016 - eine Verdoppelung in nur sieben Jahren.
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