Schwarze Zahlen bei PSD Bank Nürnberg

Anne Kleinmann

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8.12.2020, 18:00 Uhr
Die PSD Bank ist in Sachsen und Bayern tätig. 

© Hack Die PSD Bank ist in Sachsen und Bayern tätig. 

Während die niedrige Zinslage vielen Geldhäusern zu schaffen macht, zieht die genossenschaftliche PSD Bank Nürnberg in ihrer Generalversammlung, die coronabedingt erstmals nur digital stattfinden konnte, für das Geschäftsjahr 2019 eine positive Bilanz. In konkreten Zahlen erwirtschaftete die Bank eine Summe von 4,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum um 11,8 Prozent im Vergleich zu 2018.

Wie die Bank mitteilt, stieg zudem das Kreditvolumen um 12 Prozent, so wie auch die Kundeneinlagen um weitere 8,6 Prozent. Die in Sachsen und Bayern tätige Bank generierte damit einen Jahresüberschuss von über 5,9 Millionen Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Johann Büchler bekräftigte bei der Sitzung zudem einen weiteren Punkt, der vor allem für die aktuell über 136.000 Kunden interessant ist: "Das Gehaltsgirokonto als das zentrale Produkt für Bankkundinnen und -kunden sollte aus unserer Sicht keine zusätzlichen Kosten verursachen. Es bleibt daher gebührenfrei." Zuletzt hatten viele andere Geldhäuser damit begonnen, Kontoführungsgebühren einzuführen.

Dividenden gibt es trotz der positiven Zahlen allerdings nicht: Aufgrund der Pandemie im laufenden Geschäftsjahr und der dadurch bedingten großen Unwägbarkeiten für die Zukunft habe man sich dazu entschlossen, für den Geschäftszeitraum 2019 keine Dividende auszuschütten, teilte das Haus mit.

Stattdessen werde der Bilanzgewinn vollständig in die Rücklagen fließen. "Damit handeln wir im Sinn langfristiger Stabilität und daher im Sinne unserer Mitglieder", so Büchler. Leer gehen die Mitglieder aber nicht aus: Über das Bonusprogramm erhielten sie für 2019 eine durchschnittliche Rendite von 3,86 Prozent auf ihre Anteile.


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