So hat Corona das Einkaufsverhalten in Bayern verändert

4.9.2020, 14:50 Uhr
Vorübergehend setzen in der Corona-Krise viele Verbraucher auf regionale Produkte, wie aus einer Erhebung der GfK in Nürnberg hervorgeht.

© Tobias Hase/dpa Vorübergehend setzen in der Corona-Krise viele Verbraucher auf regionale Produkte, wie aus einer Erhebung der GfK in Nürnberg hervorgeht.

Nach der Krise will allerdings nur ein Fünftel der Befragten dieses Verhalten beibehalten, berichtete Ernährungsministerin Michaela Kaniber (CSU). Sie hatte die Befragung bei der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg in Auftrag gegeben.


Für die Umwelt: Viele Lebensmittel müssten deutlich teurer sein


Demnach haben vor allem Ein- oder Zwei-Personen-Haushalte sowie Menschen in mittleren und großen Städten ihre Einkäufe auf mehr frische und regionale Lebensmittel ausgerichtet. Gut ein Drittel der Befragten habe während der strengen Corona-Auflagen auch mehr Zeit fürs Zubereiten investiert, insbesondere Frauen und Jüngere.

Süßes und Grünes

Vier von zehn Befragten hätten zudem angegeben, dass sie während der Pandemie bestimmte Lebensmittel häufiger konsumierten: vor allem Obst, Gemüse und Salate - aber auch Süßigkeiten und Brot. Gut ein Viertel (26 Prozent) hingegen habe To-go-Produkte, Fleisch und Tiefkühlprodukte eher seltener gegessen.

"Diese Zahlen bestätigen unseren bisherigen Eindruck", sagte Kaniber laut Mitteilung. "Wenn es uns jetzt gelingt, diesen Trend und dieses Vertrauen in heimische Lebensmittel zu verstetigen und auszubauen, dann gewinnt damit die ganze Wertschöpfungskette."

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